RWE Aktie: Portfolio-Schub

Der Essener Energiekonzern verkauft ein Offshore-Windprojekt in Polen und sichert sich einen langfristigen Stromliefervertrag mit Thames Water. Die Strategie der Fokussierung auf Kernmärkte trägt Früchte.

Die Kernpunkte:
  • Verkauf des Offshore-Projekts F.E.W. Baltic II an PGE
  • Langfristiger Stromliefervertrag mit Thames Water
  • Strategische Fokussierung auf rentable europäische Märkte
  • Aktienkurs notiert nahe dem Jahreshoch

RWE setzt konsequent auf Konzentration. Der Essener Energiekonzern trennt sich vom polnischen Offshore-Projekt F.E.W. Baltic II und sichert sich gleichzeitig einen Großauftrag in Großbritannien. Die Strategie trägt Früchte – die Aktie notiert nahe ihres Jahreshochs.

Doppelschlag zum Wochenauftakt

Am späten Freitag meldete RWE zwei Transaktionen, die sein Portfolio schärfen. Das Offshore-Windprojekt F.E.W. Baltic II mit 350 Megawatt Kapazität geht vollständig an den polnischen Energieversorger PGE. Der Abschluss wird für das erste Quartal 2026 erwartet, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen. Über den Kaufpreis schweigen beide Seiten.

Die Eckdaten:

  • Verkauf des Ostsee-Projekts F.E.W. Baltic II (350 MW)
  • Langfristiger Liefervertrag mit Thames Water
  • Closing der Polen-Transaktion für Q1 2026 geplant
  • Aktie seit Jahresanfang um 50,3% gestiegen

Parallel dazu unterzeichnete der DAX-Konzern einen langfristigen Stromliefervertrag mit Thames Water, Großbritanniens größtem Wasser- und Abwasserdienstleister. RWE wird den Versorger künftig mit grünem Strom aus seinem britischen Erzeugungsportfolio beliefern. Solche Power Purchase Agreements stabilisieren die Cashflows unabhängig von volatilen Spotmarktpreisen.

Fokus auf rentable Kernmärkte

Der Verkauf reiht sich ein in RWEs konsequente Neuausrichtung. Bereits im April hatte das Unternehmen seine Offshore-Aktivitäten in den USA aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen gestoppt. Statt weiter in risikobehaftete Märkte zu investieren, konzentriert sich der Versorger auf Europa – insbesondere die Nordsee.

Die Deutsche Bank Research bestätigte kürzlich ihre positive Einschätzung mit einem Kursziel von 50 Euro. Die Analysten heben hervor, dass die Portfolio-Bereinigung das Risikoprofil schärft und die Bewertung attraktiver macht. Mit dem Thames-Water-Deal demonstriert RWE zudem Stärke in der direkten Industriekundenbelieferung.

Technisch klar im Plus

Die Aktie notiert aktuell bei 44,43 Euro und damit rund 19 Prozent über ihrer 200-Tage-Linie. Das November-Hoch bei 46,75 Euro rückt in greifbare Nähe. Sollte das Momentum anhalten, wäre ein Test dieses Widerstands zum Jahresende möglich. Der Aufwärtstrend bleibt intakt, unterstützt durch die strategische Klarheit des Managements.

Mit dem Polen-Deal setzt RWE Kapital frei für Projekte mit höherer Priorität, während der britische Großkundenvertrag planbare Einnahmen sichert. Das Closing im kommenden Quartal dürfte die Bilanz zum Jahresende entlasten und weiteren Spielraum für operative Verbesserungen schaffen.

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