SAP Aktie: EU-Schock!

SAP-Aktie erreicht 52-Wochen-Tief nach EU-Wettbewerbsverfahren zu Wartungsverträgen. Das Papier verliert fast 10% im Jahr und liegt 25% unter dem Jahreshoch bei anhaltendem Verkaufsdruck.

Die Kernpunkte:
  • EU-Verfahren zu Wettbewerbsverstößen bei Support
  • Aktie notiert auf 52-Wochen-Tiefstand
  • Jahresverlust von knapp zehn Prozent
  • Charttechnisch wichtige Unterstützung durchbrochen

Wenn die EU-Wettbewerbshüter anklopfen, wird es teuer – sehr teuer. SAP bekommt das gerade zu spüren. Ein laufendes Verfahren wegen möglicher Wettbewerbsverstöße bei Wartung und Support sorgt für Panik unter Anlegern. Die Angst vor einem Milliardenstrafen-Hammer aus Brüssel treibt die ohnehin angeschlagene Aktie weiter in die Tiefe. Droht dem Software-Riesen aus Walldorf jetzt der totale Absturz?

Brisantes Timing: Schwächephase trifft auf Regulierungsdruck

Der Freitag brachte SAP-Aktionären einen bitteren Ausklang der Handelswoche. Die Aktie sackte um 2,83% auf 211,00 Euro ab und bestätigte damit den anhaltenden Abwärtstrend. Besonders brisant: Die Verunsicherung kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.

Die Performance-Bilanz des Jahres 2025 ist bereits ernüchternd:

  • Jahresverlust von knapp 10% – während der DAX deutlich zulegte
  • Wochenminus von 2,73% setzt Talfahrt fort
  • Dreimonatsverlust summiert sich auf über 10%
  • Rolle als DAX-Zugpferd kann SAP nicht ausfüllen

Die Aktie notiert damit auf dem 52-Wochen-Tief und liegt fast 25% unter dem Jahreshoch von Februar. Vom einstigen Branchenprimus zum Sorgenkind – die Wandlung vollzog sich in nur wenigen Monaten.

Brüssels Damoklesschwert: Was steht auf dem Spiel?

Im Kern des EU-Verfahrens stehen brisante Vorwürfe: SAP soll bei Wartungs- und Support-Verträgen gegen Wettbewerbsregeln verstoßen haben. Der Konzern hat bereits Zugeständnisse gemacht und Vorschläge unterbreitet, um die Wogen zu glätten. Doch reicht das?

Die Nervosität am Markt ist berechtigt. EU-Bußgelder bewegen sich schnell im Milliardenbereich – und die Kommission hat in der Vergangenheit bei Tech-Riesen nicht gezögert, empfindliche Strafen zu verhängen. Für SAP, dessen Aktie charttechnisch bereits angeschlagen ist, könnte eine negative Entscheidung zum Katalysator für weitere Kursverluste werden.

Fundamentals versus Regulierung: Ein ungleicher Kampf

Paradox: Die Geschäftszahlen des dritten Quartals zeigten durchaus Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr. Doch diese positive Entwicklung verpufft nahezu wirkungslos. Die regulatorischen Unwägbarkeiten dominieren die Wahrnehmung und überlagern operative Erfolge komplett.

Charttechnisch hat die Aktie wichtige Unterstützungszonen bereits durchbrochen. Der Fall unter den 200-Tage-Durchschnitt von 246,64 Euro war nur der Anfang. Mit 211,45 Euro beim Schlusskurs am Freitag liegt das Papier nun 14,27% unter dieser wichtigen Marke – ein klares Warnsignal für technisch orientierte Investoren.

Alle Augen auf Brüssel – und auf den 29. Januar

Jede Nachricht aus der EU-Zentrale wird künftig zum Kurstreiber. Eine offizielle Mitteilung der Kommission, neue Stellungnahmen von SAP oder Durchsickerungen zum Verfahrensstand – die Marktteilnehmer sind hellwach. Ein hohes Bußgeld oder strenge Auflagen würden den Verkaufsdruck verstärken. Nur eine gütliche Einigung könnte die Wende bringen.

Der 29. Januar 2026 markiert den nächsten Pflichttermin: Dann präsentiert SAP die Q4-Zahlen. Bis dahin dürfte die Unsicherheit das Kursgeschehen bestimmen. Die Frage ist nicht mehr, ob die regulatorischen Risiken den Kurs belasten – sondern wie stark und wie lange.

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