SAP Aktie: Fragile Entwicklung?

Trotz ambitionierter KI-Strategie mit über 400 Anwendungsszenarien verharrt die SAP-Aktie im Abwärtstrend. Die Quartalszahlen am 22. Oktober werden zur entscheidenden Bewährungsprobe für die Transformation des Softwarekonzerns.

Die Kernpunkte:
  • Aktie notiert fast 20 Prozent unter Jahreshoch
  • Über 400 KI-Szenarien in Planung bis Jahresende
  • Technische Indikatoren signalisieren Überverkauftheit
  • Q3-Zahlen am 22. Oktober als Trendwende-Chance

Während SAP mit Hochdruck an über 400 KI-Szenarien arbeitet und seine Cloud-Transformation vorantreibt, reagieren Anleger mit eisiger Gleichgültigkeit. Die Aktie des Software-Riesen steckt in einem deutlichen Abwärtstrend fest – und die strategischen Initiativen des Managements verfehlen ihre Wirkung am Kapitalmarkt komplett. Die entscheidende Frage: Warum ignoriert der Markt die Zukunftsinvestitionen des DAX-Schwergewichts?

Düstere Charttechnik: Weit entfernt von alten Höhen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit rund 226 Euro notiert die SAP-Aktie aktuell fast 20 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 280,40 Euro. Noch gravierender ist die Distanz zu den wichtigen gleitenden Durchschnitten:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SAP?

  • 200-Tage-Linie: Der Kurs liegt fast 10 Prozent unter diesem langfristigen Trendindikator
  • RSI von 29,9: Technisch gesehen ist die Aktie stark überverkauft
  • Seit Jahresanfang: Minus von 4,6 Prozent trotz KI-Euphorie anderswo

Doch was treibt die anhaltende Schwäche wirklich? Ist es nur allgemeiner Tech-Abverkauf – oder stecken fundamentale Zweifel hinter dem Kursrutsch?

KI-Strategie vs. Marktwirklichkeit

SAPs ehrgeizige Pläne klingen auf dem Papier überzeugend. Bis Jahresende will das Unternehmen sein Portfolio auf über 400 KI-Anwendungsszenarien ausbauen, aktuell sind es etwa 240. Die Übernahme von SmartRecruiters unterstreicht zudem die Ambitionen im Cloud-Geschäft.

Doch genau hier liegt das Problem: Die Investoren scheinen den Worten des Managements nicht mehr zu trauen. Sie wollen handfeste Ergebnisse sehen – also steigende Umsätze und profitables Wachstum aus diesen Initiativen. Bisher bleibt dieser Beweis aus.

Alles hängt am 22. Oktober

Die nächste große Bewährungsprobe steht bereits fest: Am 22. Oktober legt SAP seine Quartalszahlen für Q3 2025 vor. Dieser Termin wird zur Richtungsentscheidung für die Aktie.

Kann der Konzern endlich demonstrieren, dass sich die Millioneninvestitionen in KI und Cloud auszahlen? Oder bestätigt sich der aktuelle Abwärtstrend weiter? Die technische Lage ist angespannt, aber nicht hoffnungslos. Ein RSI unter 30 signalisiert zwar Überverkauftheit – doch für eine echte Trendwende braucht es mehr als nur technische Erholung.

Die SAP-Aktie sucht verzweifelt nach einem Fundament. Gefunden wird es nur durch überzeugende Zahlen – nicht durch wohlklingende Strategiepapiere.

SAP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue SAP-Analyse vom 9. November liefert die Antwort:

Die neusten SAP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für SAP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

SAP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...