SAP Aktie: Salesforce-Schock!

Starke Quartalszahlen des US-Konkurrenten Salesforce beflügeln die SAP-Aktie und signalisieren robuste Branchennachfrage, während JPMorgan das Kursziel korrigiert, aber an der Kaufempfehlung festhält.

Die Kernpunkte:
  • Salesforce übertrifft Quartalserwartungen deutlich
  • JPMorgan senkt SAP-Kursziel, behält aber Kaufempfehlung
  • Starke Cloud-Nachfrage als positives Signal für SAP
  • Aktie reagiert mit Kursgewinnen auf Branchennachrichten

Während SAP-Anleger am Donnerstagmorgen auf steigende Kurse blicken, sorgt ausgerechnet der US-Erzrivale für Rückenwind: Salesforce lieferte Quartalszahlen ab, die alle Erwartungen übertrafen – und damit ein kraftvolles Signal für den gesamten Cloud-Software-Sektor senden. Gleichzeitig korrigiert JPMorgan das Kursziel für SAP deutlich nach unten. Widerspruch oder Kaufchance?

Salesforce zündet die Rakete – SAP profitiert

Die Nacht zum Donnerstag brachte Bewegung in den Sektor. Salesforce, direkter Konkurrent im Cloud-Geschäft, knackte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2026 sämtliche Prognosen:

  • Gewinn pro Aktie: 3,25 US-Dollar (erwartet: 2,86 USD)
  • Umsatz: 10,3 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 9,44 Mrd. USD)
  • Kursreaktion: Plus 6 Prozent im nachbörslichen US-Handel

Was bedeutet das für SAP? Die starken Zahlen des US-Rivalen bestätigen: Unternehmen investieren massiv in digitale Transformation und Cloud-Migration – trotz unsicherer Konjunktur. Marktbeobachter werten dies als direkten Indikator für SAPs Geschäftsmodell. Die vorbörsliche Reaktion folgte prompt: Bei Lang & Schwarz legte die SAP-Aktie um bis zu 3 Prozent zu.

JPMorgan senkt Kursziel – trotzdem “Overweight”

Doch es gibt auch Gegenwind. JPMorgan stutzte am Donnerstagmorgen das Kursziel für SAP von 310 auf 290 Euro. Die Begründung: Ein “schwieriges Jahr 2025” habe die Bewertungsmultiplikatoren im europäischen Tech-Sektor unter Druck gesetzt.

Die Pointe: Trotz der Korrektur bleibt die Einstufung auf “Overweight” – eine klare Kaufempfehlung. Die Analysten sehen weiterhin überdurchschnittliches Potenzial, getrieben durch Cloud-Migration und Business AI. Vom aktuellen Niveau bei rund 209 Euro würde das neue Kursziel immer noch ein Aufwärtspotenzial von knapp 40 Prozent bedeuten.

Kampf der Tech-Giganten: Wer hat recht?

Wie passt das zusammen? Salesforce beweist operative Stärke, JPMorgan senkt das Ziel – doch beide Signale müssen sich nicht widersprechen. Die Kurszielsenkung reflektiert primär die Neubewertung des Sektors nach einem konsolidierungsgeprägten Jahr. Die Salesforce-Zahlen hingegen zeigen: Die fundamentale Nachfrage bleibt intakt.

Zusätzlicher Rückenwind kommt aus Südamerika: SAP-Partner NTT DATA Business Solutions übernimmt SPRO in Brasilien, um die Präsenz im lukrativen Agribusiness-Sektor auszubauen. Solche M&A-Aktivitäten im Partnernetzwerk unterstreichen die strategische Relevanz der SAP-Plattform.

Charttechnik: 215 Euro als Schlüsselmarke

Technisch bewegt sich die Aktie stabil über der psychologisch wichtigen 200-Euro-Marke. Entscheidend wird heute, ob die vorbörslichen Gewinne verteidigt werden können – besonders nach US-Börseneröffnung um 15:30 Uhr MEZ, wenn die Salesforce-Rally final eingepreist wird.

Ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstand bei 215 Euro könnte den Weg in Richtung 50-Wochen-Linie bei 236 Euro ebnen. Die Salesforce-Euphorie liefert dafür die nötige Munition – wenn die Marktstimmung mitspielt.

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