SAP: KI-Offensive nimmt Fahrt auf
SAP präsentiert auf der TechEd-Konferenz wegweisende KI-Innovationen, darunter ein erstes Enterprise Foundation Model und eine strategische Snowflake-Partnerschaft, während die S/4HANA-Migration deutlich an Fahrt gewinnt.

- Neues relationales KI-Modell für Geschäftsprognosen
- Strategische Partnerschaft mit Snowflake angekündigt
- S/4HANA-Migration bei 59% der Unternehmen
- Ambitionierte KI-Ausbildungsinitiative für 12 Millionen
Die Walldorfer treiben ihre Transformation zum KI-getriebenen Softwarekonzern massiv voran. Auf der TechEd-Konferenz am 5. November 2025 präsentierte SAP eine Reihe wegweisender Neuerungen, die Entwickler und Unternehmen gleichermaßen in die Lage versetzen sollen, künstliche Intelligenz produktiv einzusetzen.
Im Zentrum steht die SAP Build-Plattform, die nun deutlich offener wird. Entwickler können ab sofort ihre bevorzugten Tools wie Cursor oder Claude Code nutzen und direkt in Visual Studio Code auf SAP-Funktionen zugreifen. Das Joule Studio ermöglicht zudem den Bau autonomer Agenten, die auf SAP-Geschäftsdaten basieren und eigenständig auf sich ändernde Bedingungen reagieren.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SAP?
Snowflake-Partnerschaft als Gamechanger?
Besonders bemerkenswert: Die neue Zusammenarbeit mit Snowflake. Über die SAP Business Data Cloud können Kunden künftig Snowflakes vollständig verwaltete Daten- und KI-Plattform direkt nutzen. Das verschafft ihnen mehr Flexibilität bei der Wahl von Rechenleistung und Speicher – ohne Abstriche bei Governance und Geschäftskontext.
Ergänzend dazu automatisiert eine neue Funktion der HANA Cloud Knowledge Graph Engine die Erstellung von Wissensgraphen. Diese visualisieren Datenbeziehungen über Systemgrenzen hinweg und decken versteckte geschäftliche Zusammenhänge auf.
Erstes Enterprise Foundation Model
SAP präsentierte mit SAP-RPT-1 sein erstes relationales Foundation Model. Anders als herkömmliche KI-Modelle, die lediglich Texte generieren, sagt dieses konkrete Geschäftsergebnisse vorher – etwa Lieferverzögerungen oder Zahlungsausfälle. Eine frei zugängliche Testumgebung steht bereits zur Verfügung.
Die neuen KI-Assistenten in Joule orchestrieren mehrere Agenten über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg. Ein Agent zur Geschäftsprozessanalyse hilft Teams beispielsweise dabei, Ineffizienzen aufzudecken und Workflows zu optimieren.
S/4HANA-Migration läuft auf Hochtouren
Zeitgleich zeigt eine Studie von Precisely Software und ASUG: 59 Prozent der Unternehmen sind bereits vollständig oder teilweise auf S/4HANA migriert – ein Sprung von 13 Prozentpunkten gegenüber 2024. Die Deadline Ende 2027 rückt näher, und 64 Prozent wollen bis Ende 2025 umgestellt haben.
Doch die Migration bleibt komplex. 49 Prozent der Befragten nennen Änderungen der Geschäftsprozesse als größte Hürde, 44 Prozent kämpfen mit Anpassungen. Die Automatisierung stagniert bei 57 Prozent – Ressourcen fließen vorrangig in Migrationsprojekte statt in Innovationen.
Partner-Ökosystem wächst
Auch das Partner-Netzwerk expandiert. 3E verlängerte seine Zusammenarbeit mit SAP und liefert weiterhin regulatorische Inhalte für S/4HANA Product Compliance. Redwood Software stellte mit RangerAI eine KI-gestützte Automatisierungsplattform vor, die RunMyJobs mit SAP Joule integriert. Outreach ernannte Paul Ditchfield zum General Manager EMEA, um die Expansion voranzutreiben.
NCS, eine Singtel-Tochter, erhielt zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung “Company of the Year” von Frost & Sullivan für Managed IT Services – ein Beleg für die Stärke des SAP-Partner-Ökosystems.
12 Millionen Menschen fit für KI
SAP kündigte zudem an, bis 2030 weltweit 12 Millionen Menschen mit KI-Kompetenzen auszustatten. In Partnerschaft mit Coursera sollen praxisnahe Schulungsprogramme und Zertifizierungen KI breiter zugänglich machen. Ein ambitioniertes Ziel, das zeigt: SAP setzt nicht nur auf Technologie, sondern auch auf Menschen.
SAP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue SAP-Analyse vom 6. November liefert die Antwort:
Die neusten SAP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für SAP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
SAP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




