Schaeffler Aktie: Rüstungsgeschäft als Rettungsanker?

Der Automobilzulieferer Schaeffler diversifiziert mit Rüstungsgeschäft und nutzt freie Kapazitäten. Details zur neuen Strategie werden am Kapitalmarkttag am 16. September erwartet.

Die Kernpunkte:
  • Strategische Neuausrichtung durch Rüstungseinstieg
  • Nutzung nicht ausgelasteter Produktionskapazitäten
  • Schaffung konjunkturunabhängiger Geschäftsfelder
  • Details auf Kapitalmarkttag am 16. September

Der Automobilzulieferer Schaeffler vollzieht eine strategische Kehrtwende: Heute bestätigte Vorstandschef Klaus Rosenfeld den Einstieg ins Rüstungsgeschäft. Die überraschende Diversifizierung soll nicht ausgelastete Produktionskapazitäten auffüllen und neue, konjunkturunabhängigere Geschäftsfelder erschließen.

Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge

Die Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Gestern noch präsentierte der Konzern auf der IAA Mobility in München sein erweitertes Technologieportfolio nach der Vitesco-Übernahme. Heute schon verkündet Rosenfeld gegenüber der Börsen-Zeitung: „Ein Projektteam erarbeitet dazu die Details unserer Produkt-, Fertigungs- und Vertriebsstrategie“ für den Rüstungssektor.

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Die Botschaft ist klar: Schaeffler positioniert sich explizit als Technologieunternehmen, das sich nicht länger auf den Automobilsektor beschränken will. Die schwächelnde Autokonjunktur und der anhaltende Transformationsdruck zwingen den Zulieferer zu diesem radikalen Schritt.

Zwei Standbeine gegen den Branchenwandel

Parallel zur Rüstungsoffensive treibt Schaeffler die Elektrifizierung voran. Das Unternehmen zeigt auf der IAA:
– Modularen E-Achsantrieb EMR4
– Komplette Hybridsysteme
– Intelligente Fahrwerks- und Karosserielösungen
– Technologien für softwaredefinierte Fahrzeuge

Doch reicht das? Der Vorstoß in die Rüstungsindustrie signalisiert, dass die E-Mobilität allein nicht ausreicht, um die Risiken aus der Abhängigkeit vom traditionellen Automobilsektor auszugleichen.

Kapitalmarkttag als nächster Prüfstein

Für Investoren wird der Kapitalmarkttag am 16. September zum entscheidenden Moment. An diesem Tag erwartet die Finanzwelt detaillierte Einblicke in die „Roadmap 2025“ und konkrete Pläne für das neue Rüstungsgeschäft.

Die strategische Weichenstellung folgt auf die Phase der Konsolidierung nach der Vitesco-Übernahme. Während die Synergien dort vor allem der E-Mobilität zugutekommen, schafft die Rüstungssparte ein gänzlich neues Wachstumsfeld. Die Börse wird genau beobachten, wie das Management die industrielle Expertise in diesem neuen Markt monetarisieren will.

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