Aktien DeutschlandCharttechnikMarktberichteNews

Schwacher Wochenausklang im DAX: Verluste auf Wochenbasis

Montag ein Gewinn, Dienstag und Mittwoch keine Bewegung und dann ab Donnerstag der Abverkauf – die DAX-Handelswoche schloss nach den mehrfach erreichten neuen Rekordlevels letztlich im Minus. Dies überrascht Anleger und regt zum nachdenken an.

 

Dabei startete der Tag eher stärker und zeigte eine Stabilisierung nach den Verlusten des Donnerstags auf. Im Hoch wurde am Vormittag die 15.699 und damit knapp das Ausbruchslevel vom Montag erreicht, was den Index zu neuen Bestmarken trieb. Doch bereits zur Mittagszeit löste sich dieses Kaufinteresse auf und der Markt zeigte erneut Schwächezeichen. Der Mix aus Inflationsangst und ansteigende Coronazahlen mit der Deltavariante mündete in Zurückhaltung.

 

Sie verstärkte sich am Nachmittag noch einmal, als die Wall Street ebenfalls schwächer eröffnete. Auch dort sind die Inflationssorgen präsent.

 

Am frühen Nachmittag fiel das Vortagestief und damit wurde technisch der Weg erneut bis zur 15.480 vorskizziert. Dort fing sich der Index zumindest vor dem XETRA-Ende und konnte das Minus auf 0,5 Prozent eindämmen. Die Schübe in der Abwärtsbewegung lassen sich hier im Kursverlauf der Börse Frankfurt sehr gut erkennen:

 

 

Ein leichter Rücklauf der Volatilität grenzte dabei die Angst ein, dass es sich um panikartige Verkäufe handelte. Vielmehr geht der Markt momentan in eine Korrektur über die jedoch sehr geordnet verläuft und mit positiven Quartalszahlen jederzeit wieder drehen kann.

 

Folgende Eckdaten des Tages sind verzeichnet:

 

Eröffnung 15.682,75
Tageshoch 15.699,93
Tagestief 15.483,82
Vortageskurs 15.629,66
Schlusskurs 15.540,31

 

Bei den Einzelwerten standen die Verlierer der letzten Handelsesssions auch heute wieder auf der Verkaufsliste. Eine Infineon und auch eine Siemens Energy, die gestern zweistellig verlor, konnten nicht in die Erholung übergehen.

 

Ein weiterer Fokus lag auf den Versicherungswerten. Denn die Unwetter in Südwestdeutschland könnten Milliardenschäden angerichtet haben, die zu regulieren sind. Zwar hielten sich Münchner Rück und Allianz sehr gut, doch hier bleibt abzuwarten, was für weitere Schlagzeilen aus dieser Richtung zu vernehmen sind. Als größte Unwetterserie seit dem Jahr 1984 wird es in die Geschichte eingehen.

 

Autowerte waren heute wieder stabiler, nachdem die Auto-Neuzulassungen in der EU im Jahresvergleich des Monats Juni um 10,4 Prozent auf 1,05 Millionen Personenwagen zulegen konnten. Kursausreißer gab es bei den Autoaktien jedoch nicht.

 

Stärkster Wert war die Vonovia und E.ON – beides eher defensive Werte aus dem DAX.

 

Hier sind noch einmal die Gewinner und Verlierer sowie die stärksten Werte nach Umsatz an der Börse Frankfurt aufgelistet:

 

 

 

Im mittelfristigen Chartbild des DAX dominiert damit weiter die breite Handelszone der letzten Wochen. Nachdem die 15.800 nicht deutlich übertroffen werden konnte, können nun (wie gestern skizziert) die 15.300 vielleicht noch einmal das Ziel auf der Unterseite sein.

Die Widerstandslinie ist im Tageschart noch einmal vermerkt:

 

 

Einen angenehmen Feierabend und Start in das Wochenende wünscht Ihnen an dieser Stelle das FELS-Team.

 

FELS-Disclaimer:

Diese Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken. Es handelt sich nicht um Empfehlungen oder Aufforderung zum Kauf von Finanzprodukten. Diese Inhalte stellen ausschließlich die Meinung des Autors dar. Sie ersetzen keine auf die persönliche und finanzielle Situation zugeschnittene Beratung. Investoren sind angehalten, vor einem Investment selbstständig zu recherchieren und sich fachkundigen Rat einzuholen.

Aus vergangenen Wertentwicklungen können keine verlässlichen Aussagen über zukünftige Wertentwicklung gemacht werden. Alle Daten und Informationen, die verwendet wurden, hat der Autor aus eigener, subjektiver Betrachtung als angemessen erachtet. Sie wurden jedoch keiner neutralen Prüfung unterzogen und es wird keine Haftung und keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernommen. Die Anlage in Finanzinstrumente ist risikobelastet und kann zum Teil- oder Totalverlustes des eingesetzten Kapitals führen.