SFC Energy Aktie: Doppelschlag zum Quartalsauftakt?

SFC Energy verzeichnet schwache Quartalszahlen und sieht sich mit einer rechtskräftigen BaFin-Geldbuße konfrontiert, hält aber an Jahreszielen fest.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzrückgang von 3,57 Prozent im ersten Quartal
  • Bereinigtes EBITDA sinkt um 30 Prozent
  • Rechtskräftige BaFin-Strafe von 189.000 Euro
  • Management bekräftigt Jahresprognose trotz Rückschlägen

Nicht nur verhaltene Zahlen für das erste Quartal 2025 setzen dem Brennstoffzellen-Spezialisten SFC Energy zu. Eine jetzt in den Fokus rückende, bereits rechtskräftige BaFin-Strafe wegen eines Versäumnisses aus dem Jahr 2022 sorgt für zusätzlichen Gegenwind. Hält das Unternehmen dennoch Kurs auf seine Jahresziele?

Enttäuschender Jahresstart mit Ansage

Der Blick auf die Bücher für das erste Quartal offenbarte einen Dämpfer: Der Umsatz von SFC Energy sank um 3,57 Prozent auf 38,6 Millionen Euro. Noch deutlicher fiel der Rückgang beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) aus, das mit 6,3 Millionen Euro rund 30 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Der Nettogewinn halbierte sich gar auf 2,3 Millionen Euro, was einem Ergebnis je Aktie von 0,13 Euro entspricht (Vorjahr: 0,30 Euro).
Das Management sprach dennoch von einem erwarteten Verlauf. Die Begründung: Ein außergewöhnlich lukrativer Großauftrag in Indien hatte die Vergleichszahlen des Vorjahresquartals in die Höhe getrieben. Ohne diesen Sondereffekt zeige sich eine solide Entwicklung, insbesondere getragen von starkem Wachstum in Europa (plus ca. 34 Prozent) und den USA (plus ca. 61 Prozent).

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Auftragsbücher und die BaFin-Altlast

Die Auftragslage präsentiert sich jedoch verhaltener. Der Auftragseingang im ersten Quartal belief sich auf rund 17,8 Millionen Euro. Damit schmolz der Auftragsbestand zum Ende März auf knapp 84,7 Millionen Euro, nach noch über 104 Millionen Euro zum Jahresende 2024.
Belastend wirkt zudem eine Nachricht von der Finanzaufsicht BaFin:

  • Eine Geldbuße in Höhe von 189.000 Euro wurde bereits am 21. Mai 2024 gegen SFC Energy festgesetzt.
  • Grund war die nicht fristgerechte Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts für das Geschäftsjahr 2022.
  • Dieser Bußgeldbescheid ist mittlerweile rechtskräftig und dürfte die aktuelle Stimmung um die Aktie kaum aufhellen.

Zuletzt zeigte sich die Aktie unter Druck und gab auf Wochensicht um über 9 Prozent nach, der gestrige Schlusskurs lag bei 23,30 Euro.

Prognose bestätigt – Wendepunkt oder nur Hoffnung?

Trotz des durchwachsenen Starts und der Altlast durch die BaFin-Strafe hält die Führung von SFC Energy an ihrer Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest. Man sieht sich weiterhin auf Kurs, die gesteckten Ziele zu erreichen. Ob diese Zuversicht ausreicht, um das Vertrauen der Anleger nach den jüngsten Nachrichten zurückzugewinnen, bleibt die spannende Frage der kommenden Monate.

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