Shell Aktie: Aufgeben oder all-in?
Shell beendet Biokraftstoff-Projekt in Rotterdam und setzt stattdessen auf umfangreiche Aktienrückkäufe. Analysten von Morgan Stanley bewerten die Strategie positiv und halten am Overweight-Rating fest.

- Endgültige Einstellung des Rotterdamer Biokraftstoff-Projekts
- Milliardenschwere Aktienrückkäufe zur Kursstützung
- Morgan Stanley bestätigt Overweight-Rating für Shell
- Fokus auf fossile Brennstoffe und Aktionärsrenditen
Der Ölriese Shell steht vor einer Richtungsentscheidung, die Investoren aufhorchen lässt. Während der Konzern Millionen-schwere Erneuerbare-Energie-Projekte abschreibt, pumpt er gleichzeitig Milliarden in Aktienrückkäufe. Was steckt hinter dieser scheinbar widersprüchlichen Strategie?
Kehrtwende bei den Erneuerbaren
Shell zieht den Stecker bei seinem Biokraftstoff-Projekt in Rotterdam. Die Anlage, die bereits im Juli 2024 auf Eis gelegt wurde, wird nun endgültig beerdigt. Nach einer umfassenden Bewertung kam das Unternehmen zu dem Schluss, dass das Werk „nicht ausreichend wettbewerbsfähig“ wäre, um Kundenanforderungen für erschwingliche kohlenstoffarme Produkte zu erfüllen.
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Der Rückzug wiegt schwer: Das Projekt sollte eine der größten Anlagen Europas für nachhaltigen Flugkraftstoff und erneuerbaren Diesel aus Abfällen werden. Doch es ist kein Einzelfall – bereits im März 2023 hatte Shell ein ähnliches Projekt für nachhaltigen Flugkraftstoff in Singapur gestrichen. Ein Muster wird erkennbar: Shell schwenkt zurück zu seinem Kerngeschäft mit fossilen Brennstoffen.
Aktienrückkäufe im Milliardenstil
Während Shell bei den Biokraftstoffen den Rückzug antritt, zeigt sich der Konzern bei Aktionärsrenditen umso spendabler. Am 3. September kaufte das Unternehmen 2,7 Millionen eigene Aktien zur Vernichtung zurück – ein deutliches Signal an die Märkte.
Das aggressive Rückkaufprogramm läuft noch bis zum 24. Oktober 2025 und soll das Vertrauen der Anleger durch direkte Kapitalrückführung stärken. Ein klassischer Zug, um den Aktienkurs zu stützen, während andere Bereiche unter Druck stehen.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der Turbulenzen in der Erneuerbare-Energien-Strategie hält Morgan Stanley an seinem „Overweight“-Rating für Shell fest. Die Bank sieht den Konzern „besonders gut positioniert“, um mit bevorstehenden Unsicherheiten bei Rohstoffpreisen umzugehen.
Die Analysten verweisen auf Shells solide Bilanz und hohe freie Cashflow-Rendite als Schlüsselstärken. Selbst bei einer erwarteten Überversorgung am Ölmarkt rechnen sie damit, dass Shell seine Rückkaufprogramme deutlich länger durchhalten kann als die Konkurrenz – ein Pluspunkt für die Gesamtrendite.
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