Shell Aktie: Chaos in zwei Welten
Shell steigt aus Indonesiens Tankstellengeschäft aus und etabliert gleichzeitig neue Handelsrouten aus Nigeria in die USA, was den radikalen strategischen Wandel des Konzerns unterstreicht.

- Rückzug aus Indonesiens Tankstellenmarkt bis 2026
- Erstmaliger Benzinkauf aus Nigerias Dangote-Raffinerie
- Verkauf der Onshore-Geschäfte in Nigeria für 2,4 Milliarden
- Fokuswechsel auf flexible Handelsgeschäfte weltweit
Shell kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig – und das macht die Lage für den Ölriesen richtig kompliziert. Während das Unternehmen in Indonesien wegen Kraftstoffmangels Tankstellen schließen muss, kauft es zeitgleich erstmals Benzin aus Nigerias neuer Mega-Raffinerie für den Export in die USA. Zwei völlig gegensätzliche Geschichten, die zeigen: Shell steckt mitten in einem radikalen Umbau.
Indonesien-Desaster: Tankstellen vor dem Aus
Die schlechte Nachricht zuerst: In Indonesien geht Shell der Sprit aus. Die Regierung verschärft ihre Importpolitik und drängt private Anbieter wie Shell dazu, Kraftstoff vom Staatskonzern Pertamina zu kaufen. Das Problem: Shell bekommt nicht genügend Importquoten und muss deshalb Betriebszeiten kürzen und Mitarbeiter beurlauben.
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Energieexperten warnen bereits vor einem kompletten Rückzug ausländischer Anbieter aus dem indonesischen Markt. Der Grund: Wenn alle Importe über Pertamina laufen müssen, brechen die Gewinnmargen für Shell und Co. zusammen.
Nigeria-Coup: Neuer Atlantik-Handelsweg
Gleichzeitig macht Shell in Nigeria genau das Gegenteil – und sichert sich Zugang zu völlig neuen Lieferketten. Das Unternehmen hat Benzin aus der brandneuen Dangote-Raffinerie gekauft, dem größten Raffineriekomplex Afrikas. Der Tanker „MH Daisen“ ist bereits unterwegs nach New York und soll am 19. September dort ankommen.
Dieser Deal ist mehr als nur ein Einkauf: Shell etabliert sich als Schlüsselspieler in einer völlig neuen transatlantischen Handelsroute. Während andere noch zögern, nutzt der Konzern seine Handelsstärke, um sich frühzeitig zu positionieren.
Strategischer Umbau läuft auf Hochtouren
Die heutigen Ereignisse sind kein Zufall – sie spiegeln Shells radikale Neuausrichtung wider. In Indonesien plant das Unternehmen bereits den kompletten Ausstieg: Bis 2026 sollen alle 200 Tankstellen verkauft werden. In Nigeria hat Shell seine Onshore-Geschäfte bereits für 2,4 Milliarden Dollar abgestoßen.
Das Muster ist klar: Raus aus komplizierten, kapitalintensiven Märkten – rein in flexible Handelsgeschäfte, wo Shell seine globale Reichweite ausspielen kann.
Bleibt die Frage: Wird diese Strategie aufgehen, oder manövriert sich Shell gerade aus wichtigen Wachstumsmärkten heraus?
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