Shell Aktie: Zwischen Öl-Krise und grüner Führungsrolle
Shell kämpft mit Margendruck in der Petrochemie, während das Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien überraschend zur Marktführerschaft aufsteigt und in Namibia neue Explorationsbohrungen plant.

- Petrochemie-Sparte leidet unter massiver Überkapazität
- Marktführer bei Renewable Energy Certificates laut Analyse
- Neue Offshore-Bohrungen in Namibia für 2026 geplant
- Energieriese zwischen Tradition und grüner Transformation
Während sich Shell in der petrochemischen Sparte mit akuter Überkapazität und Margendruck herumschlägt, erntet der Konzern im Bereich erneuerbare Energien überraschende Anerkennung. Diese gegensätzlichen Entwicklungen zeichnen ein komplexes Bild für den Energieriesen – doch welche Seite wird am Ende überwiegen?
Petrochemie: Der große Abschwung
Die globale Plastikindustrie steckt in einer tiefen Krise. Handelskriege und eine massive Überkapazität drücken die Gewinne auf Jahrzehntstiefs. Für Shell bedeutet dies erheblichen Margendruck in seinem petrochemischen Geschäft, da ganze Produktionsanlagen mit niedrigsten Auslastungsraten fahren müssen. Der Markt bestraft solche Überschuss-Situationen gnadenlos – eine notwendige Restrukturierung der gesamten Branche steht bevor.
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Grüne Energie: Unerwarteter Führungsanspruch
In scharfem Kontrast dazu positioniert sich Shell im Bereich Renewable Energy Certificates (RECs) überraschend stark. Eine aktuelle Analyse von ‚360 Quadrants‘ stuft Shell Energy als Marktführer unter den Top-21-REC-Unternehmen ein. Diese Anerkennung kommt zur rechten Zeit, denn Regierungen weltweit fördern RECs aktiv als Instrument für die Energiewende. Shell scheint damit die wachsende Nachfrage von Unternehmen nach nachhaltigen Energielösungen geschickt zu nutzen und baut sich eine solide Position in einem Schlüsselsegment der Energiezukunft auf.
Afrika-Engagement: Zwei Schritte vor, einer zurück
Besonders aufmerksam verfolgen Anleger Shells Offshore-Aktivitäten vor Namibia. Nach einer enttäuschenden 400-Millionen-Dollar-Abschreibung wegen kommerziell unrentabler Gasfunde plant der Konzern nun überraschend eine neue Bohrkampagne mit bis zu fünf Explorationsbohrungen für 2026. Ziel ist es, fundiertere Daten zu existing Funden zu sammeln und aussichtsreichere Ölvorkommen zu identifizieren. Die endgültige Entscheidung über eine mögliche Entwicklung des Feldes wird für das vierte Quartal 2025 erwartet – parallel zu Namibias Ambitionen, sich als Ölproduzent zu etablieren.
Shell navigiert durch turbulentes Gewässer: traditionelle Geschäftsfelder unter Druck, während neue grüne Energie-Segmente vielversprechend aufblühen. Ob der Energieriese diese Übergangsphase erfolgreich meistern kann, wird sich an seiner Fähigkeit zeigen, die widersprüchlichen Strömungen zu kanalisieren.
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