Siemens Aktie: CEO schlägt Alarm!

Siemens-Chef Roland Busch übt scharfe Kritik an der deutschen Wirtschaftspolitik, während der Konzern trotzdem 500 Millionen Euro in einen neuen Campus investiert. Die Aktie verzeichnet Kursverluste.

Die Kernpunkte:
  • Scharfe Kritik des CEOs an Wirtschaftspolitik
  • 500 Millionen Euro Investment in neuen Campus
  • Aktienkurs fällt um bis zu 0,77 Prozent
  • Fortsetzung des Aktienrückkaufprogramms
  • Fast 300.000 Aktien in einer Woche erworben

Siemens-Chef Roland Busch findet drastische Worte: „Wir haben keine Zeit mehr. Die deutsche Wirtschaft verliert jeden Tag an Wettbewerbsfähigkeit.“ Diese ungewöhnlich scharfe Kritik an der Bundesregierung sorgt für Unruhe an den Märkten. Während der Konzern 500 Millionen Euro in einen neuen Campus investiert, scheint die Geduld des Managements mit der deutschen Wirtschaftspolitik aufgebraucht. Doch was steckt wirklich hinter diesem dramatischen Appell?

Politik im Visier: Busch fordert Reformen

Der Zeitpunkt war bewusst gewählt. Ausgerechnet bei der Grundsteinlegung für den neuen Technologie-Campus in Erlangen ließ Busch die Bombe platzen. Während Siemens massiv in den Standort Deutschland investiert, sieht der Vorstand die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als zunehmend kritisch an.

Die Forderungen des CEO zielen auf schnelle und wirksame Strukturreformen, insbesondere am Arbeitsmarkt. Die dramatische Wortwahl lässt tief blicken: Hier spricht ein Konzernlenker, der offenbar das Vertrauen in die aktuelle Reformfähigkeit der Politik verloren hat.

Anleger reagieren nervös

Der Markt quittierte die scharfen Worte prompt mit Kursverlusten. Die Siemens-Aktie geriet unter Druck und fiel um bis zu 0,77 Prozent. Damit setzt sich der Abwärtstrend der vergangenen Wochen fort – trotz positiver Unternehmensnachrichten.

Die wichtigsten Eckdaten der aktuellen Entwicklung:

  • CEO-Kritik: Scharfer Angriff auf die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung
  • Standort-Investment: 500 Millionen Euro für neuen Campus in Erlangen
  • Aktienrückkauf: Konsequente Fortsetzung des Programms trotz Marktturbulenzen

Vertrauen in eigene Stärke bleibt

Bemerkenswert: Während Busch an der Politik zweifelt, setzt Siemens das Vertrauen in die eigene Substanz fort. Das laufende Aktienrückkaufprogramm wurde auch in der vergangenen Woche konsequent umgesetzt. Fast 300.000 eigene Aktien erwarb der Konzern zwischen dem 15. und 21. September.

Seit Februar 2024 beläuft sich das Gesamtvolumen bereits auf über 16,7 Millionen zurückgekaufte Papiere. Ein klares Signal: Das Management glaubt an die fundamentale Stärke des Unternehmens – auch wenn das externe Umfeld immer schwieriger wird.

Druck von allen Seiten?

Die Kombination aus politischer Kritik und Kursdruck zeigt das Dilemma deutscher Industriekonzerne auf. Einerseits investiert Siemens weiter massiv in Deutschland, andererseits wächst die Frustration über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Buschs Worte dürften nicht die letzten gewesen sein. Die Frage bleibt: Können die angekündigten Campus-Investitionen und das aktive Kapitalmanagement die makroökonomischen Sorgen überwinden – oder wird der Reformdruck auf die Politik weiter steigen?

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