Siemens Aktie: Goldman zieht Bremse!
Goldman Sachs reduziert Siemens-Kursziel auf 246 Euro trotz positiver Quartalszahlen. Der Konzern stemmt sich mit umfangreichen Aktienrückkäufen gegen die Korrektur.

- Goldman Sachs senkt Kursziel von 267 auf 246 Euro
- Umsatzwachstum bei sinkender Profitabilität
- Massive Aktienrückkäufe zur Kurspflege
- Dividende wird auf 5,20 Euro erhöht
Die Fassade bröckelt – zumindest wenn es nach den Experten von Goldman Sachs geht. Während der Münchner Technologiekonzern mit massiven Aktienrückkäufen Stärke demonstriert und die Dividende anhebt, senken führende Analysten plötzlich das Kursziel. Ist die jüngste Korrektur damit eine attraktive Einstiegschance oder der Vorbote schwierigerer Zeiten für den DAX-Giganten?
Experten werden vorsichtiger
Trotz der scheinbaren Ruhe im Chartbild bläst Siemens fundamentaler Gegenwind ins Gesicht. Die US-Investmentbank Goldman Sachs sorgte kürzlich für Aufsehen, indem sie das Kursziel für den Industrieriesen von 267 Euro auf 246 Euro kappte. Zwar bleibt die generelle Einstufung auf „Buy“, doch der Schritt ist ein klares Warnsignal: Der Weg zu neuen Höchstständen wird steiniger.
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Die Anpassung spiegelt die Realität wider, dass kurzfristige Marktrisiken das langfristige Potenzial derzeit überschatten. Während Jefferies noch optimistisch an 277 Euro festhält, zeigt der Schnitt von Goldman, dass die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen.
Licht und Schatten in der Bilanz
Der Grund für die Zurückhaltung liegt in den jüngsten Quartalszahlen. Siemens wächst zwar beim Umsatz, doch die Profitabilität stand im vierten Quartal unter Druck. Ein Blick auf die harten Fakten verdeutlicht die gemischte Lage:
- Umsatzwachstum: Der Erlös kletterte im Vergleich zum Vorjahr um knapp 3 Prozent auf 21,43 Milliarden Euro.
- Gewinnrückgang: Das Ergebnis je Aktie fiel im vierten Quartal auf 2,07 Euro (Vorjahr: 2,42 Euro) – ein Dämpfer für die Margen-Hoffnungen.
- Dividenden-Trost: Anleger werden mit einer Erhöhung der Ausschüttung auf 5,20 Euro bei Laune gehalten.
Dieser Gewinnrückgang auf der Ergebnisseite ist das zentrale Argument für die skeptischeren Analystenstimmen. Umsatz allein reicht an der Börse nicht, wenn am Ende weniger hängen bleibt.
Management hält dagegen
Doch der Konzern ergibt sich nicht kampflos dem Abwärtstrend. Siemens nutzt die aktuelle Schwächephase aktiv aus und stemmte sich zuletzt mit massiven Aktienkäufen gegen den Kursverfall. Allein in der Woche vom 17. bis 23. November nahm das Unternehmen über 350.000 eigene Anteile vom Markt.
Dies dient nicht nur der Kurspflege, sondern ist ein klassisches Signal des Managements an den Markt: Wir halten die eigene Aktie auf diesem Niveau für unterbewertet. Durch die Verknappung des Angebots wird zudem der Gewinn je Aktie rechnerisch gestützt.
Fazit: Bodenbildung oder Rutschbahn?
Die Siemens-Aktie befindet sich in einer kritischen Phase der Entscheidungsfindung. Aktuell notiert das Papier bei 227,90 Euro und kämpft damit um eine stabile Bodenbildung. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von über 252 Euro beträgt mittlerweile knapp 10 Prozent, was die Korrektur deutlich macht.
Anleger stehen nun vor einer Richtungsentscheidung: Glaubt man den warnenden Analysten, die auf die sinkenden Gewinne pro Aktie verweisen, oder vertraut man dem Management, das mit Milliardenbeträgen eigene Aktien kauft? Der Kampf um die Deutungshoheit ist eröffnet.
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