Siemens Aktie: KI-Offensive läuft

Siemens stellt gemeinsam mit nVent eine modulare Referenzarchitektur für energieeffiziente KI-Rechenzentren vor. Eine neue Studie zeigt, dass Energieeffizienz zur Top-Priorität für Infrastrukturinvestitionen geworden ist.

Die Kernpunkte:
  • Modulare Architektur für 100-Megawatt-Rechenzentren
  • Kombination aus Stromverteilung und Flüssigkühlung
  • Energieeffizienz steigt auf Platz 1 der Prioritäten
  • Siemens erzielte Rekordumsatz und -gewinn

Siemens steigt groß in die KI-Infrastruktur ein. Gemeinsam mit dem US-Spezialisten nVent entwickelt der Münchner Konzern eine Referenzarchitektur für hyperscale AI-Rechenzentren – optimiert für NVIDIA DGX SuperPOD-Systeme. Die am Montag bekannt gegebene Partnerschaft zielt auf den boomenden Markt für KI-Rechenzentren ab, der weltweit rasant wächst.

Die wichtigsten Fakten:
– Referenzarchitektur für 100-Megawatt-Rechenzentren vorgestellt
– Modulares Design kombiniert Siemens-Stromverteilung mit nVent-Flüssigkühlung
– Energieeffizienz steigt laut Siemens-Studie zur Top-Priorität bei Infrastruktur
– 57% der befragten Unternehmen planen höhere Investitionen in Energieeffizienz

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Modularer Blueprint für KI-Rechenzentren

Das gemeinsam entwickelte System kombiniert industrielle Stromverteilungssysteme von Siemens mit der Flüssigkühltechnologie von nVent. Das modulare, Tier-III-fähige Design soll Betreibern ermöglichen, AI-Infrastruktur schneller und nachhaltiger zu implementieren. Die Architektur ist auf flüssigkeitsgekühlte Racks sowie dichte Compute-Cluster ausgerichtet, die auf NVIDIAs AI-Designs basieren.

“Diese Referenzarchitektur beschleunigt die Time-to-Compute und maximiert Tokens-per-Watt – das Maß für KI-Output pro Energieeinheit”, erklärte Ciaran Flanagan, Global Head of Data Center Solutions bei Siemens. Siemens bringt sein Portfolio aus Mittel- und Niederspannungs-Stromverteilung, industriellen Automatisierungssystemen sowie Energiemanagement-Software ein.

Energieeffizienz rückt in den Fokus

Parallel zur Kooperationsankündigung veröffentlichte Siemens die Ergebnisse seiner Studie “Infrastructure Transition Monitor 2025”. Die Umfrage unter 1.400 Führungskräften in 19 Ländern zeigt einen bemerkenswerten Wandel: Energieeffizienz in Gebäuden ist von Platz 7 im Jahr 2023 auf Platz 1 der Infrastrukturprioritäten aufgestiegen.

Über die Hälfte der Befragten ist bereit, autonome Gebäudesysteme zu implementieren. 55% wollen mehr in Smart-Building-Technologien investieren, 54% erhöhen die Ausgaben für Gebäudeelektrifizierung. “Gebäude werden zunehmend als strategische Assets im Infrastrukturwandel anerkannt”, kommentierte Susanne Seitz, CEO Buildings bei Siemens Smart Infrastructure.

Strategie zahlt sich aus

Die Ankündigungen fügen sich in Siemens’ strategische Ausrichtung als “ONE Tech Company” ein, die CEO Roland Busch im November vorgestellt hatte. Der Konzern setzt verstärkt auf industrielle KI-Anwendungen, Software-as-a-Service und digitale Geschäftsmodelle. Im Geschäftsjahr 2025 erzielte Siemens einen Rekordumsatz von 78,9 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 10,4 Milliarden Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr 2026 erwartet Siemens ein vergleichbares Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent sowie einen Gewinn je Aktie zwischen 10,40 und 11,00 Euro. Die Aktie legte im Kalenderjahr 2025 rund 21 Prozent zu und notiert aktuell bei etwa 234 Euro. Am Freitag findet ein Analysten-Meeting statt, bei dem weitere Details zur Margenentwicklung erwartet werden.

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