Siemens Aktie: Offensive auf allen Fronten
Siemens investiert parallel massiv in eigene Aktien und den Ausbau der Bahntechniksparte, während die China-Sorgen bei Healthineers verhalten bleiben.

- 13,7 Millionen eigene Aktien seit Februar zurückgekauft
- 250 Millionen Euro für Bahntechnik-Werk in München
- Verdopplung der Produktionskapazität für Lokomotiven
- China-Geschäft von Healthineers bleibt stabil
Der Technologiekonzern zeigt sich in diesen Tagen besonders kauffreudig – sowohl bei eigenen Aktien als auch bei strategischen Investitionen. Während das Management kontinuierlich Millionen in den Rückkauf der eigenen Papiere steckt, fließen gleichzeitig Hunderte Millionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten. Doch was steckt hinter dieser doppelten Investitionsstrategie?
Aktienrückkauf läuft auf Hochtouren
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Allein in der ersten Juliwoche kaufte Siemens weitere 247.617 eigene Aktien zurück – zu Preisen zwischen 215 und 222 Euro je Papier. Das Gesamtvolumen des seit Februar 2024 laufenden Rückkaufprogramms summiert sich mittlerweile auf beeindruckende 13,7 Millionen Aktien.
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Diese kontinuierlichen Käufe signalisieren nicht nur starkes Vertrauen des Managements in die eigene Aktie, sondern reduzieren auch die Anzahl der im Umlauf befindlichen Papiere. Eine klassische Maßnahme zur Kursstützung, die bei Anlegern meist gut ankommt.
Viertelmilliarde für Bahntechnik-Expansion
Parallel dazu investiert der Konzern massiv in die Zukunft seiner Bahntechniksparte Siemens Mobility. Seit 2023 flossen 250 Millionen Euro in die Erweiterung des Werks München-Allach. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 500 neue Arbeitsplätze, eine Verdreifachung der Nutzfläche auf über 100.000 Quadratmeter und eine deutlich gesteigerte Produktionskapazität.
Die neuen Zahlen sind beeindruckend: Bis zu 385 Lokomotiven und 180 Wagen können künftig jährlich vom Band rollen. Zudem wurde die Wartungskapazität auf 80 Lokomotiven pro Jahr verdreifacht. Der Standort dient ab sofort als neuer Hauptsitz der gesamten Mobility-Sparte.
China-Sorgen unbegründet?
Während bei der Schwestergesellschaft Siemens Healthineers zuletzt Sorgen über neue chinesische Handelsbeschränkungen aufkamen, gibt sich das Unternehmen gelassen. Die neuen Importrestriktionen für EU-Medizinprodukte sollen das Geschäft nicht beeinträchtigen, da die meisten Hightech-Geräte ohnehin in China produziert werden.
Mit über 7.000 Mitarbeitern und sechs Produktionsstandorten im Reich der Mitte ist Siemens Healthineers dort bestens aufgestellt. Immerhin erwirtschaftet die Medizintechniksparte elf Prozent ihres Weltumstats in China.
Die Siemens-Aktie reagierte zunächst verhalten auf die Nachrichtenlage und notierte zuletzt bei 217,25 Euro – ein Plus von 0,58 Prozent.
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