Siemens Aktie: Paradoxer Absturz!
Siemens schließt strategische KI-Rechenzentrums-Allianz mit Delta Electronics und profitiert von Milliarden-Rückkauf der Energietochter, doch die Aktie verliert durch allgemeine Tech-Schwäche.

- Strategische Partnerschaft für KI-Infrastruktur mit Delta
- Sechs Milliarden Euro Aktienrückkauf bei Siemens Energy
- Kursverlust trotz positiver Unternehmensnachrichten
- Technische Unterstützung bei 215 Euro entscheidend
Strategischer Coup im KI-Rechenzentrumsgeschäft, Milliarden-Rückkauf bei der Energietochter – und trotzdem geht es bergab. Die Siemens-Aktie verliert heute über ein Prozent, obwohl der Konzern genau die Nachrichten liefert, die Investoren hören wollen. Während die operative Seite mit einer wegweisenden Partnerschaft punktet, zerrt eine branchenweite Tech-Schwäche den DAX-Titel nach unten. Wie passt das zusammen – und wo liegt jetzt die Chance?
Delta-Deal: Angriff auf den KI-Infrastruktur-Markt
Siemens schmiedet eine strategische Allianz mit Delta Electronics, die es in sich hat. Im Zentrum steht die Entwicklung modularer, vorgefertigter Energielösungen für KI-Rechenzentren – genau dort, wo die Tech-Giganten derzeit verzweifelt nach Kapazitäten suchen.
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Die Eckpunkte der Kooperation:
- Integration von Siemens’ Automatisierungstechnik mit Delta’s Energiemanagement
- Drastische Verkürzung der Bauzeiten für Hyperscaler-Infrastrukturen
- Direkter Vorstoß in einen der profitabelsten Wachstumsmärkte der Dekade
Analysten sehen hier einen cleveren Schachzug: Während Wettbewerber noch auf konventionelle Bauweisen setzen, könnte Siemens mit vorgefertigten Modulen zum Gamechanger werden. Der Zeitpunkt ist perfekt – das KI-Wettrüsten läuft auf Hochtouren, und jeder Monat schnellere Bereitstellung bedeutet Wettbewerbsvorteile in Milliardenhöhe für die Kunden.
Siemens Energy: 6-Milliarden-Signal mit Nebenwirkungen
Doch da ist noch ein zweiter Faktor im Spiel. Die Energietochter Siemens Energy verkündete heute ein massives Aktienrückkaufprogramm über bis zu 6 Milliarden Euro. Eigentlich ein Vertrauenssignal, das die Gesundung der Bilanz unterstreicht.
Für die Siemens AG, die weiterhin signifikant an Siemens Energy beteiligt ist, bedeutet das langfristig eine Aufwertung der Beteiligung. Kurzfristig jedoch reagiert der Markt volatil – die Tech-Rotation erfasst auch das Energiesegment. Der positive Impuls verpufft im allgemeinen Abverkauf.
Zahlen, die Fragen aufwerfen
Der Kurs rutscht bis zum Mittag auf 218,30 Euro ab, ein Minus von rund einem Prozent. Das Tagestief bei 216,65 Euro testete wichtige Unterstützungszonen. Mit über 250.000 gehandelten Aktien bis zur Mittagszeit tobt ein aktiver Kampf: Bullen setzen auf den Delta-Deal und die Smart-Infrastructure-Story, Bären folgen dem negativen Tech-Sentiment.
Die Diskrepanz ist verblüffend. Siemens liefert operativ ab – die Vertiefung im Bereich Data Centers gilt als einer der stärksten Wachstumstreiber für 2025/26. Trotzdem dominiert heute die Sektorkorrektur. Nach einer längeren Rallye wirkt der Rücksetzer wie eine technische Konsolidierung, die zeitlich jedoch denkbar unglücklich mit der positiven Produktnachricht zusammenfällt.
Die 215-Euro-Marke entscheidet
Kritisch wird es, sollte die Unterstützung bei 215 Euro nicht halten. Bleibt sie stabil, könnten die positiven Implikationen des Delta-Deals schon in der kommenden Woche wieder durchschlagen – zumal dann die erste Aufregung um die Tech-Rotation abgeklungen sein dürfte.
Der Analystenkonsens bleibt optimistisch: Überwiegend “Buy” oder “Overweight”, gestützt durch eine moderate Bewertung und attraktive Dividendenrendite. Die Q1-Zahlen des Geschäftsjahres 2026 werden im Februar erwartet. Bis dahin dürften weitere strategische Updates den Newsflow dominieren – und möglicherweise für klarere Kurssignale sorgen als heute.
Für langfristig orientierte Anleger könnte die aktuelle Schwäche zur Einstiegsgelegenheit werden. Trader hingegen sollten die 215-Euro-Schwelle genau im Blick behalten.
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