Siemens Aktie: Zwischen Skepsis und Rückkaufoffensive

Siemens setzt trotz Barclays-Bedenken auf massive Aktienrückkäufe, während die Investmentbank vor Überbewertung warnt. Die Aktie bleibt volatil.

Die Kernpunkte:
  • Barclays hält an Underweight-Einstufung fest
  • Siemens kauft 300.000 eigene Aktien zurück
  • Aktie zeigt 13,7% Plus in 30 Tagen
  • Amundi erhöht Stimmrechtsanteil auf 3%

Barclays bleibt skeptisch, doch Siemens kontert mit massiven Aktienrückkäufen – wer hat recht? Während die britische Investmentbank trotz leicht erhöhtem Kursziel von 160 auf 170 Euro bei ihrer "Underweight"-Einstufung bleibt, setzt der Technologiekonzern alles auf eine Karte: Allein in der vergangenen Woche kaufte er knapp 300.000 eigene Aktien zurück.

Barclays warnt vor "historisch üppiger" Bewertung

Die Analysten von Barclays sehen trotz der Anhebung des Kursziels weiterhin erhebliche Risiken:

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  • Die Bewertung der Aktie bezeichnet das Institut als "historisch üppig".
  • Besonderer Unsicherheitsfaktor: Der Umgang mit dem Anteil an Siemens Healthineers.
  • Das eingepreiste Rückschlagpotenzial liegt bei über 20%.

Interessanterweise räumen die Kritiker ein, dass sich Siemens im aktuell schwierigen Marktumfeld "recht gut" schlage. Doch reicht das, um die hohen Erwartungen zu erfüllen?

Rückkaufoffensive als Vertrauenssignal

Seit Februar 2024 läuft das aktuelle Rückkaufprogramm, und Siemens zieht konsequent weiter:

  • 299.108 eigene Aktien in der Woche vom 12. bis 18. Mai erworben
  • Ziel: Aktienwert steigern und Investorvertrauen stärken
  • Aktueller Kurs bei 217,85 € (-0,93% am Donnerstag)

Die Strategie scheint zunächst aufzugehen – trotz Barclays-Warnung liegt die Aktie immer noch 13,7% über dem Niveau von vor 30 Tagen. Doch wie nachhaltig ist dieser Effekt?

Amundi steigt ein, HSBC bringt neue Produkte

Parallel zeigen weitere Marktsignale gemischte Tendenzen:

  • Amundi S.A. überschritt die 3%-Schwelle bei den Stimmrechten (aktuell: 2,9642%)
  • HSBC Trinkaus & Burkhardt AG plant neue Aktienanleihe ab 22. Mai

Die Frage bleibt: Setzen die großen Player auf eine Trendwende – oder bereiten sie sich nur auf weitere Volatilität vor? Mit einer 30-Tage-Volatilität von 44,11% ist letzteres durchaus im Bereich des Möglichen.

Während die einen vor Überbewertung warnen, setzen die anderen auf die Kraft eigener Rückkäufe. Der Markt scheint sich noch nicht entschieden zu haben – die kommenden Wochen werden zeigen, wessen Strategie aufgeht.

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