Siemens Energy Aktie: Angriff auf 160 Euro?

JPMorgan bestätigt optimistisches Kursziel für Siemens Energy, während der Konzern durch eine strategische Ansiedlung in China seine Wachstumspläne vorantreibt. Die Aktie zeigt sich technisch jedoch stark überkauft.

Die Kernpunkte:
  • JPMorgan bestätigt Kaufempfehlung und 160-Euro-Ziel
  • Strategische Expansion mit neuem Standort in China
  • Aktie technisch extrem überkauft mit hohem RSI
  • Positiver operativer Cashflow übertrifft Gewinn

Nach einer beeindruckenden Performance von fast 138 Prozent seit Jahresanfang stellen sich Marktteilnehmer die Frage: Wie viel Luft ist noch nach oben? Kurz vor Beginn der „Silent Period“ liefert die US-Bank JPMorgan eine klare Antwort und sieht massives Aufwärtspotenzial. Gleichzeitig untermauert der Konzern seine Wachstumsambitionen mit einem strategischen Vorstoß in China.

  • Analysten-Votum: JPMorgan bestätigt Kursziel von 160 Euro.
  • Expansion: Erster Fortune-Global-500-Konzern im Hainan Free Trade Port.
  • Bewertung: Aktie mit RSI von 85,4 technisch stark überhitzt.

JPMorgan sieht weiteres Potenzial

Unmittelbar vor der heute beginnenden Stillhalteperiode meldete sich Analyst Phil Buller von JPMorgan zu Wort. Trotz der bereits massiven Kursgewinne bestätigte er sein Rating mit „Overweight“ und rief ein Kursziel von 160 Euro aus. Vom aktuellen Kursniveau bei 119,90 Euro entspricht dies einem weiteren Aufwärtspotenzial von rund 33 Prozent.

Buller begründet seinen Optimismus vor allem mit einem robusten Marktumfeld für Gasturbinen, das bis mindestens 2035 anhalten soll. Diese Einschätzung deckt sich mit positiven Signalen vom jüngsten Kapitalmarkttag. Auch das Analysehaus Jefferies hatte seine Kaufempfehlung erst gestern bekräftigt.

Strategischer Vorteil in China

Fundamental wird der Optimismus durch operative Fortschritte gestützt. Siemens Energy hat sich als erstes großes internationales Unternehmen im neuen Hainan Free Trade Port (FTP) registriert. Der inselweite Sonderzollbetrieb startete offiziell am 18. Dezember.

Der Konzern plant dort eine neue Montagebasis sowie ein Servicezentrum für Gasturbinen, die bis 2027 fertiggestellt sein sollen. Durch diesen Schritt profitiert das Unternehmen von erheblichen Zollvergünstigungen und vereinfachten Importbedingungen. Marktbeobachter werten dies als wichtigen Hebel, um die Margen im asiatischen Raum mittelfristig zu stärken.

Spagat zwischen Cashflow und Überhitzung

Die operative Wende spiegelt sich in den Zahlen wider: Ein Free Cash Flow von 4,1 Milliarden Euro in den letzten zwölf Monaten übertrifft den Nettogewinn deutlich und belegt eine hohe Ertragsqualität.

Dennoch mahnt die technische Lage zur Vorsicht. Mit einem RSI (Relative Strength Index) von 85,4 ist die Aktie extrem überkauft. Ein Wert über 70 deutet in der Regel auf eine mögliche kurzfristige Konsolidierung hin. Der Kurs notiert zudem weit über seinem 200-Tage-Durchschnitt von 92,09 Euro, was die steile Aufwärtsbewegung unterstreicht.

Der Blick richtet sich nun auf den 11. Februar 2026. Dann wird Siemens Energy die Zahlen für das erste Quartal präsentieren und zeigen müssen, ob die fundamentale Entwicklung die hohen Erwartungen und die sportliche Bewertung rechtfertigt.

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