Siemens Energy Aktie: Doppelter Schub aus Wüste und Nordsee
Siemens Energy sichert sich langfristige Energiepartnerschaft im Irak und verzeichnet Erfolge in der Nordsee gegen chinesische Konkurrenz, während die Aktie technisch überkauft erscheint.

- Irak billigt Grundsatzvereinbarung für Energiepartnerschaft
- Siemens Gamesa gewinnt Megaprojekt in der Nordsee
- Wechsel von chinesischem Konkurrenten bei Waterkant
- Aktie trotz positiver Nachrichten technisch überkauft
Während die Siemens Energy Aktie kurzfristig unter Druck steht, bahnen sich gleich zwei strategische Weichenstellungen an, die das Geschäft langfristig prägen könnten. Aus dem Irak kommt grünes Licht für eine massive Energiepartnerschaft, während in der Nordsee ein wichtiger Etappensieg im Windgeschäft gelingt. Steht der Titel trotz aktueller Schwäche vor der nächsten Aufholjagd?
Paukenschlag in Bagdad: Langfristiger Milliardenmarkt gesichert
Die irakische Regierung hat die Grundsatzvereinbarung für eine umfassende Energiepartnerschaft mit Siemens Energy offiziell gebilligt. Das bedeutet: Der deutsche Energietechnik-Konzern übernimmt eine zentrale Rolle bei Wartung und Ausbau der maroden Stromversorgung des Landes.
Die strategische Bedeutung dieser Entscheidung kann kaum überschätzt werden. Der Irak leidet unter massiven Stromengpässen, die sich besonders im Sommer katastrophal zuspitzen. Siemens Energy zementiert damit seinen Zugang zu einem Milliardenmarkt, in dem das Unternehmen bereits zuvor aktiv war. Doch was bedeutet das konkret für die Bilanz?
Überraschungscoup in der Nordsee: Siemens Gamesa verdrängt China-Konkurrenz
Parallel sorgt eine Neubewertung in der deutschen Nordsee für Aufsehen. Der Hamburger Asset Manager Luxcara setzt bei seinem Megaprojekt „Waterekke“ (1.500 Megawatt) auf Windturbinen von Siemens Gamesa. Noch spannender: Beim Nachbarprojekt „Waterkant“ prüft Luxcara ebenfalls den Wechsel zur Siemens-Tochter – und hat bereits Kapazitäten reserviert.
Das Besondere daran: Diese Reservierung stellt die bisherige Vereinbarung mit dem chinesischen Hersteller Ming Yang infrage. Ein klarer Sieg im hart umkämpften europäischen Offshore-Markt, der die Technologieführerschaft von Siemens Gamesa unterstreicht.
Die entscheidenden Fakten auf einen Blick:
* Irak-Deal: Kabinett in Bagdad billigt Grundsatzvereinbarung für langfristige Energiepartnerschaft
* Waterekke-Projekt: Kapazitätsreservierung für 97 Siemens-Gamesa-Turbinen unterzeichnet
* Waterkant-Projekt: 19 zusätzliche Turbinen reserviert – möglicher Wechsel von chinesischem Konkurrenten
Trotz positiver News: Aktie zeigt kurzfristige Ermüdung
Interessant: Diese positiven Nachrichten treffen auf einen Titel, der zuletzt etwas an Schwung verloren hat. Mit einem RSI von 83,8 gilt die Aktie technisch als stark überkauft – eine konsolidierende Phase erscheint da kaum überraschend.
Dennoch bleibt das große Bild beeindruckend: Seit dem 52-Wochen-Tief bei 23,86 Euro im September 2024 hat sich der Kurs mehr als vervierfacht. Auch der Abstand von über 30 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt zeigt, dass die langfristige Aufwärtstrend intakt bleibt.
Die Frage ist nun: Können diese beiden strategischen Erfolge aus Irak und Nordsee den nächsten Impuls geben? Die Weichen für langfristiges Wachstum sind jedenfalls gestellt.
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