Siemens Energy Aktie: Jahresperformance von 138%

Siemens Energy verzeichnet ein außergewöhnliches Comeback mit einem Gewinnsprung auf 2,4 Milliarden Euro, getrieben durch die hohe Nachfrage nach Energieinfrastruktur für KI-Rechenzentren.

Die Kernpunkte:
  • Aktienkurs steigt um fast 140 Prozent
  • Gewinn wächst auf über 2,3 Milliarden Euro
  • Rekord-Auftragsbestand von 138 Milliarden Euro
  • Geplante Rückkehr zur Dividende ab 2028

Siemens Energy schließt 2025 mit einer außergewöhnlichen Kursrally ab. Die Aktie hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt – ein Comeback, das nur wenige für möglich hielten. Verantwortlich dafür ist vor allem ein Megatrend: der explosive Ausbau von KI-Rechenzentren, die massive Mengen an Energie und Netzinfrastruktur benötigen.

Die wichtigsten Eckdaten:
– Kursplus seit Jahresbeginn: 138,89%
– Aktueller Kurs: 120,40 Euro (nahe Allzeithoch von 141,84 Euro)
– Umsatzwachstum 2025: 15,2% auf 39,1 Milliarden Euro
– Gewinnsprung: von 345 Millionen auf 2,355 Milliarden Euro

Datacenter-Boom treibt Nachfrage

Die Transformation vom Sorgenkind zum Börsenliebling basiert auf handfesten Zahlen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verkaufte der Konzern 194 Gasturbinen – fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Allein der Bereich Grid Technologies generierte über 2 Milliarden Euro Umsatz mit Hyperscalern. Der Auftragsbestand erreichte ein Rekordniveau von 138 Milliarden Euro.

Das Management reagiert auf diese Entwicklung mit deutlich angehobenen Zielen. Bis 2028 soll die Gewinnmarge auf 14 bis 16 Prozent steigen – zuvor hatte das Ziel bei 10 bis 12 Prozent gelegen. Für 2026 erwartet Siemens Energy ein Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent.

Milliarden zurück an Aktionäre

Bis Ende 2028 plant der Konzern, insgesamt 10 Milliarden Euro an die Aktionäre zurückzugeben. Davon sollen bis zu 6 Milliarden Euro in Aktienrückkäufe fließen. Nach vier Jahren Pause schlägt das Management zudem wieder eine Dividende vor: 0,70 Euro je Aktie.

S&P Global Ratings stufte Siemens Energy Mitte Dezember auf ‘BBB’ hoch – mit positivem Ausblick. JPMorgan erhöhte das Rating auf “Overweight” und setzt ein Kursziel von 160 Euro an.

Windkraft bleibt Herausforderung

Die Tochter Siemens Gamesa steht 2026 vor einer entscheidenden Bewährungsprobe. CEO Vinod Philip bezeichnete das Erreichen der Gewinnschwelle als oberste Priorität. Besonders die Umsetzung der umfangreichen Offshore-Pipeline stelle eine große Herausforderung dar. Das Unternehmen hat sein Onshore-Netzwerk bereits auf vier Standorte reduziert.

Massive Investitionen in Netzausbau

Siemens Energy steckt bis 2028 rund 2 Milliarden Euro in den Ausbau seiner Transformatoren- und Schaltanlagenfabriken. Insgesamt fließen etwa 6 Milliarden Euro in Kapazitätserweiterungen. Morgan-Stanley-Analyst Max Yates hebt hervor, dass die neuen Grid-Aufträge von etwa 21 Milliarden Euro EBITA-Margen von über 20 Prozent implizieren – die Margen im Grid-Auftragsbestand verbesserten sich 2025 bereits um 300 Basispunkte.

Bewertung auf Prüfstand

Die ambitionierte Bewertung spiegelt die hohen Erwartungen wider. Analysten-Kursziele bewegen sich in einer breiten Spanne zwischen 37 und 200 Euro, im Durchschnitt bei etwa 125 Euro. Goldman Sachs setzt das Ziel bei 139 Euro an, Berenberg bei 122 Euro. Mit den geplanten Investitionen von 6 Milliarden Euro in den kommenden Jahren und dem Fokus auf die profitable Abarbeitung des Rekord-Auftragsbestands stehen die Weichen für 2026 gestellt.

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