Siemens Energy Aktie: Jahresprognose angehoben

Siemens Energy übertrifft alle Erwartungen mit deutlich erhöhten Umsatz- und Margenzielen sowie der Rückkehr zur Dividendenzahlung nach vier Jahren Pause.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzwachstum im hohen zweistelligen Bereich bis 2027/28
  • Bereinigte Ergebnismarge steigt auf 14 bis 16 Prozent
  • Erste Dividende seit 2021 in Höhe von 0,70 Euro
  • Auftragsbestand erreicht Rekordwert von 138 Milliarden Euro

Das Management überrascht mit einer radikalen Korrektur nach oben: Die neuen Mittelfristziele sprengen alle bisherigen Prognosen. Umsatz soll nun im hohen zweistelligen Bereich wachsen, die Marge erreicht Dimensionen, die selbst Analysten für unrealistisch hielten. Und als wäre das nicht genug: Nach Jahren der Dürre fließen wieder Dividenden. Steckt hinter dem Optimismus wirklich Substanz oder überhitzt hier die Fantasie?

Die Zahlen lassen aufhorchen

Siemens Energy dreht an der Erwartungsschraube – und zwar gewaltig. Bis 2027/28 soll der Umsatz nun jährlich im hohen Zehnprozentbereich zulegen. Eine markante Anhebung gegenüber der vorherigen Prognose, die lediglich hohes einstelliges bis niedriges zweistelliges Wachstum vorsah.

Doch die eigentliche Sensation liegt in der Profitabilität. Die bereinigte Ergebnismarge soll auf 14 bis 16 Prozent klettern – deutlich über den zuvor kommunizierten zehn bis zwölf Prozent und über dem Analystenkonsens. Schon für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzplus von 11 bis 13 Prozent und einer Marge von 9 bis 11 Prozent.

Die Reaktion? Im nachbörslichen Handel schoss die Aktie zeitweise über sieben Prozent nach oben.

Comeback der Dividende: 0,70 Euro nach vier Jahren Pause

Nach der Prognosebombe folgt die nächste Überraschung: Siemens Energy kehrt zur Dividendenzahlung zurück. 0,70 Euro je Aktie sollen für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgeschüttet werden – die erste Dividende seit 2021. Möglich macht das die starke operative Entwicklung und die vorzeitige Ablösung staatlicher Garantien.

Die Kerndaten untermauern den Optimismus:

  • Auftragseingang: Plus 17 Prozent auf 58,9 Milliarden Euro
  • Auftragsbestand: Rekordwert von 138 Milliarden Euro (plus 12 Prozent)
  • Nettogewinn: Sprung von 1,7 Milliarden auf erwartete 3,0 bis 4,0 Milliarden Euro

Gas und Grid: Die Wachstumsmotoren laufen heiß

Wo kommt die Dynamik her? Vor allem die Sparten Gas und Grid Technologies treiben das Geschäft an. Der weltweite Stromhunger – befeuert durch den Boom bei Rechenzentren und KI-Infrastruktur – lässt die Auftragsbücher überquellen. Beide Bereiche vermeldeten im vierten Quartal deutliche Steigerungen beim Neugeschäft.

Die Windturbinen-Tochter Gamesa bleibt zwar noch eine Baustelle. Die Restrukturierung läuft, doch die Sparte belastet weiterhin das Gesamtbild. Immerhin: Im Geschäftsjahr 2025/26 soll endlich die Gewinnschwelle erreicht werden. Kann Siemens Energy die ambitionierten Ziele wirklich halten – oder droht später die Ernüchterung?

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