Siemens Energy Aktie: Marktzustand unverändert
Siemens Energy sichert sich Großauftrag für 140-MW-Elektrolyseanlage, während Bernstein Research die Eignung für Klimafonds in Frage stellt. Die Aktie zeigt sich dennoch robust.

- Großauftrag für europäische Wasserstoffanlage
- Bernstein Research belässt Underperform-Bewertung
- Aktie mit fast 200 Prozent Jahresplus
- Nächste Unternehmenszahlen Mitte November
Während Siemens Energy mit einem Mega-Auftrag im Wasserstoff-Markt triumphiert, schlägt ein US-Analysehaus Alarm. Der Technologiekonzern sichert sich den Bau einer der größten Elektrolyseanlagen Europas – doch ausgerechnet jetzt zweifelt Bernstein Research an der Eignung für Klimafonds. Wer behält am Ende die Oberhand?
Großauftrag: Wasserstoff-Offensive läuft
Siemens Energy und Baukonzern STRABAG landeten einen spektakulären Coup: Sie erhalten von OMV den Zuschlag für eine 140-Megawatt-Elektrolyseanlage in Österreich. Das Projekt gehört zu den größten seiner Art in Europa und unterstreicht die strategische Positionierung des Unternehmens im Zukunftsmarkt grüner Wasserstoff.
Die Dimensionen des Deals sind beeindruckend:
– Investitionsvolumen: Mittlerer dreistelliger Millionenbereich
– Standort: Bruck an der Leitha
– Zweck: Versorgung der Raffinerie Schwechat mit grünem Wasserstoff
Dieser Großauftrag festigt Siemens Energy als Schlüsseltechnologie-Anbieter für die industrielle Dekarbonisierung – eine Referenz, die Türen für weitere internationale Projekte öffnen könnte.
Analysten-Schock: Underperform-Bewertung hält an
Doch fast zeitgleich zum Erfolg meldete sich Bernstein Research mit ernüchternden Worten zu Wort. Das US-Analysehaus belässt Siemens Energy auf „Underperform“ und sieht das Unternehmen im Vergleich zu Konkurrenten wie ABB im Nachteil.
Die Kritikpunkte der Analysten:
– CO2-Reduktionsverpflichtungen als „wenig ambitioniert“ eingestuft
– Geringere Eignung für Klimafonds-Portfolios
– Andere europäische Investitionsgüterwerte in stärkerer Position
Kann Siemens Energy diese Zweifel mit konkreten Zahlen und weiteren Projekt-Erfolgen ausräumen?
Der Markt spricht eine klare Sprache
Trotz der gemischten Signale zeigte sich die Aktie am Montag erstaunlich robust und schloss mit einem Plus von 0,6 Prozent. Der Kurs von rund 99 Euro bewegt sich dabei in spannender Nähe zum 52-Wochen-Hoch von 103,80 Euro – ein Durchbruch wäre spektakulär.
Die beeindruckende Performance spricht Bände:
– Seit Jahresanfang: +96,15%
– Letzte 12 Monate: +199,49%
– Aktuell nur 4,76% unter dem Allzeithoch
Offenbar gewichten Anleger die operativen Erfolge und vollen Auftragsbücher aktuell stärker als die skeptischen Analystenstimmen. Die hohe Volatilität von 36,54% deutet jedoch auf weiterhin nervöse Märkte hin.
Was kommt als nächstes?
Alles steht und fällt mit den nächsten Unternehmenszahlen am 14. November. Die gespaltene Analystenmeinung – von „Underperform“ bis zu optimistischeren Bewertungen – verspricht weiterhin volatile Handelswochen. Doch mit solchen Großprojekten in der Pipeline könnte Siemens Energy seinen Kritikern bald ein überzeugendes Argument liefern.
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