Siemens Energy Aktie: Positiver Feedbackloop!

Siemens Energy kehrt nach vier Jahren mit 0,70 Euro Dividende zurück und übertrifft Erwartungen durch Rekordumsatz und verdoppelte Gewinnprognose bis 2028.

Die Kernpunkte:
  • Erstmals Quartalsumsatz über 10 Milliarden Euro
  • Gewinn vor Sondereffekten verachtfacht sich
  • Dividende von 0,70 Euro nach vier Jahren Pause
  • Margeziel für 2028 auf 14-16 Prozent erhöht

Der Energietechnik-Konzern schockt positiv: Erstmals seit vier Jahren kündigt Siemens Energy eine Dividende an – 0,70 Euro pro Aktie sollen fließen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die gestern vorgelegten Zahlen übertreffen selbst optimistische Prognosen, die mittelfristigen Gewinnziele werden drastisch nach oben geschraubt. Steckt hinter dieser Erfolgsstory eine nachhaltige Trendwende oder nur ein kurzfristiger Höhenflug?

Rekordquartal: Die 10-Milliarden-Marke geknackt

Erstmals in der Unternehmensgeschichte überschritt ein Quartalsumsatz die symbolträchtige Schwelle von 10 Milliarden Euro. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 erlöste der Konzern exakt 10,4 Milliarden Euro – ein Wachstum von 9,7 Prozent.

Noch beeindruckender: der Auftragseingang. Mit 14,2 Milliarden Euro ergibt sich ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,36. Das bedeutet:

  • Auf jeden Euro Umsatz kommen 1,36 Euro neue Aufträge
  • Die Auftragsbücher füllen sich schneller als abgearbeitet werden kann
  • Die Pipeline für künftiges Wachstum ist prall gefüllt

Die wirkliche Sensation zeigt sich beim Blick auf die Profitabilität: Aus einem Verlust von 83 Millionen Euro im Vorjahresquartal wurde ein Gewinn von 471 Millionen Euro – eine Verbesserung von über 550 Millionen Euro innerhalb eines Jahres.

Gewinnexplosion: Von 345 auf 2.355 Millionen Euro

Was im vierten Quartal begann, zieht sich durchs gesamte Geschäftsjahr. Der Gewinn vor Sondereffekten explodierte regelrecht von mickrigen 345 Millionen auf satte 2,355 Milliarden Euro. Der freie Cashflow verdoppelte sich auf 4,663 Milliarden Euro.

Diese Zahlen ermöglichten einen historischen Schritt: Die Rückkehr zur Dividende. CEO Christian Bruch schlägt 0,70 Euro je Aktie vor – möglich wurde dies durch die vorzeitige Ablösung der staatlichen Garantie im Juli. Die Dividendensperre hatte vier lange Jahre gegolten.

Neue Ziele: Management verdoppelt Gewinnprognose

Kann Siemens Energy dieses Tempo halten? Das Management glaubt fest daran – und verdoppelt kurzerhand die mittelfristigen Gewinnziele. Bis 2028 soll die Marge nun zwischen 14 und 16 Prozent liegen. Bisher hatte man nur 10 bis 12 Prozent angepeilt.

Das durchschnittliche jährliche Umsatzwachstum wird jetzt im niedrigen zweistelligen Bereich erwartet. Für 2026 konkret:

  • Umsatzwachstum zwischen 11 und 13 Prozent
  • Gewinnmarge zwischen 9 und 11 Prozent
  • Nettogewinn von 3 bis 4 Milliarden Euro
  • Freier Cashflow von 4 bis 5 Milliarden Euro

Doch woher kommt diese Zuversicht?

Alle Segmente liefern – Gas Services glänzt besonders

Die Stärke liegt in der Breite. Gas Services wuchs im vierten Quartal um 15,5 Prozent und verbesserte die Profitabilität deutlich. Grid Technologies meldete das höchste Quartalsumsatzniveau aller Zeiten – die Nachfrage nach Netzinfrastruktur boomt angesichts der Energiewende.

Selbst das Sorgenkind Siemens Gamesa macht Fortschritte. Die Qualitätsverbesserungsprogramme in der Windkraft-Sparte greifen, die Integration läuft planmäßig. Nach Jahren der Verluste zeichnet sich hier eine Stabilisierung ab.

Das Gesamtbild: Ein Konzern, der auf allen drei Beinen steht und vom Megatrend Energiewende profitiert. Mit einem Auftragsbestand von fast 60 Milliarden Euro ist das Wachstum der kommenden Jahre bereits eingepreist.

Die Rückkehr zur Dividende sendet ein klares Signal: Siemens Energy ist zurück im Spiel der Großen. Am 20. November findet der Capital Markets Day statt – dort dürfte das Management die ambitionierten Pläne weiter konkretisieren.

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