Siemens Energy Aktie: Profiteur der Windkraft-Verwerfungen

Siemens Energy gewinnt Windkraft-Auftrag nach Stornierung bei chinesischem Hersteller. Sicherheitsbedenken und bessere Angebote begünstigen den deutschen Konzern.

Die Kernpunkte:
  • Auftragsgewinn für Windturbinen vor Borkum
  • Stornierung beim chinesischen Hersteller Ming Yang
  • Deutsche Sicherheitsbedenken begünstigen Siemens
  • Aktie erholt sich nach Branchenturbulenzen

Die Siemens Energy-Aktie zeigt sich am Dienstag mit einem Kursplus von 0,81 Prozent auf 92,42 Euro deutlich erholt. Nach dem turbulenten Wochenauftakt, als die gesamte Windkraftbranche unter Druck geraten war, stabilisiert sich das Papier des Münchener Energietechnik-Konzerns wieder.

Der Auslöser für die jüngste Branchenvolatilität war ein kompletter Baustopp der US-Regierung für das bereits weit fortgeschrittene Windkraftprojekt „Revolution Wind“ des dänischen Konkurrenten Orsted vor der Küste von Rhode Island. Die Orsted-Aktie war daraufhin am Montag zeitweise auf ein Rekordtief von 173,40 DKK abgestürzt und schloss 16,35 Prozent im Minus.

Gamesa-Auftrag als Befreiungsschlag?

Doch während der dänische Rivale in der Krise steckt, könnte Siemens Energy zu den Gewinnern gehören. Die Tochtergesellschaft Siemens Gamesa Renewable Energy hat einen wichtigen Auftrag erhalten: 19 Windturbinen für ein Projekt vor der Insel Borkum. Der deutsche Investor Luxcara hatte ursprünglich beim chinesischen Hersteller Ming Yang Smart Energy bestellt, stornierte diesen Auftrag jedoch und vergab ihn stattdessen an Gamesa.

Luxcara-Geschäftsführer Holger Matthiesen betonte, die Entscheidung basiere auf „Synergieeffekten und dem besseren Angebot“. Das chinesische Angebot sei zwar 2024 das wirtschaftlichste gewesen, doch andere Hersteller hätten seitdem nachgebessert.

Sicherheitsbedenken treiben Geschäft

Hinter der Auftragsstornierung stehen massive Sicherheitsbedenken der deutschen Behörden. Das Bundesverteidigungsministerium warnte in einer Studie davor, dass China kritische Komponenten für Spionagezwecke oder wirtschaftliche Kriegsführung nutzen könnte. Die europäische Windindustrie hatte zudem unfairen Wettbewerb moniert.

Diese geopolitischen Spannungen könnten sich als Kurstreiber für Siemens Energy erweisen. Während chinesische Konkurrenten zunehmend aus Sicherheitsgründen gemieden werden, positioniert sich der deutsche Konzern als vertrauensvolle Alternative für kritische Infrastrukturprojekte.

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