Siemens Energy Aktie: Rallye jäh gestoppt
Nach einer massiven Verdopplung in diesem Jahr korrigiert die Siemens-Energy-Aktie deutlich. Technische Überhitzung und Gewinnmitnahmen führten zu einem Kursrutsch von bis zu 8,7 Prozent.

- Kursverdopplung seit Jahresanfang von über 137 Prozent
- Starker Rücksetzer nach Erreichen des 52-Wochen-Hochs
- Technische Warnsignale durch extrem überkauften RSI
- Langfristiger Aufwärtstrend bleibt vorerst intakt
Nach einer beispiellosen Kursverdopplung in diesem Jahr drückten Anleger zum Wochenausklang die Notbremse. Charttechnische Warnsignale waren bei Siemens Energy zuletzt unübersehbar, nun folgte die scharfe Reaktion in Form massiver Gewinnmitnahmen. Marktteilnehmer werten den Rücksetzer als Realitätscheck nach dem jüngsten Höhenrausch.
Die Faktenlage
- Überhitzung: Der Relative-Stärke-Index (RSI) notiert mit 85,4 tief im überkauften Bereich, was die Korrekturanfälligkeit massiv erhöhte.
- Widerstand: Der Abverkauf startete unmittelbar nach Erreichen des neuen 52-Wochen-Hochs von 124,50 Euro am 10. Dezember.
- Jahresbilanz: Trotz des Rücksetzers steht seit Jahresanfang ein beeindruckendes Plus von 137,60 Prozent zu Buche.
- Nervosität: Die annualisierte Volatilität von fast 37 Prozent unterstreicht die aktuelle Unruhe im Handel.
Warnsignale ignoriert?
Der drastische Kursrutsch von bis zu 8,7 Prozent am Freitag kommt für erfahrene Börsianer nicht überraschend. Der DAX-Konzern hatte sich in den vergangenen Wochen weit von seinen historischen Durchschnitten entfernt. Der aktuelle Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt immer noch über 32 Prozent – ein Indikator für eine extreme Übertreibung nach oben.
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Technische Analysten verweisen auf die klassische “Überkauft”-Situation. Wenn ein Titel in kurzer Zeit derart stark steigt, reichen kleinste Auslöser, um eine Kette von Gewinnmitnahmen und Stop-Loss-Verkäufen in Gang zu setzen. Der Markt preist hier keine neuen Hiobsbotschaften ein, sondern baut lediglich den aufgebauten Druck im Kessel ab.
Fundamentaler Rückenwind trifft auf Altlasten
Operativ hat sich die Lage durch die Kurskorrektur nicht verändert. Die Sparten “Grid Technologies” und “Gas Services” fungieren weiterhin als zuverlässige Wachstumstreiber der Energiewende. Dass die Aktie dennoch so empfindlich reagiert, erinnert Investoren an das verbleibende Risiko: Die Sanierung der Windkraft-Tochter Gamesa ist ein Marathon, kein Sprint.
Die hohe Bewertung, die sich durch die Rallye aufgebaut hat, lässt wenig Spielraum für Enttäuschungen. Das Vertrauen der Anleger ist zwar zurückgekehrt, bleibt aber fragil. Die aktuelle Bewegung zeigt, dass viele Marktteilnehmer lieber Gewinne sichern, als auf den letzten Euro Kursgewinn zu spekulieren.
Charttechnik: Pufferzone wird dünner
Für die weitere Entwicklung ist entscheidend, ob die Käufer den Bereich um 115 Euro verteidigen können. Sollte der Verkaufsdruck anhalten, rückt der 50-Tage-Durchschnitt bei 109,39 Euro als nächste relevante Unterstützung in den Fokus. Ein Test dieser Marke würde die kurzfristige Aufwärtsdynamik zwar brechen, den langfristigen Aufwärtstrend jedoch noch nicht gefährden.
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