Siemens Energy Aktie: Rekordquartal lässt Zweifel verstummen

Siemens Energy verzeichnet im dritten Quartal einen Nettogewinn von 697 Millionen Euro und den höchsten Auftragseingang der Firmengeschichte. Gas Services und Grid Technologies treiben das Wachstum an.

Die Kernpunkte:
  • Rekordauftragseingang von 16,6 Milliarden Euro
  • Umsatzwachstum von 13,5 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro
  • Starke Performance in Gas Services und Grid Technologies
  • Windkraft-Tochter Siemens Gamesa mit gemischten Ergebnissen

Die Aktie von Siemens Energy zeigt aktuell beeindruckende Stärke – und das hat gute Gründe. Das dritte Geschäftsquartal bescherte dem Münchener Energietechnik-Konzern nicht nur einen Nettogewinn von 697 Millionen Euro, sondern auch den höchsten Auftragseingang der Firmengeschichte. Was steckt hinter diesem bemerkenswerten Turnaround?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wo vor einem Jahr noch ein Verlust von 102 Millionen Euro zu Buche stand, erwirtschaftete das Unternehmen nun solide Gewinne. Der Umsatz kletterte um 13,5 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Doch das eigentliche Highlight ist der Auftragseingang von 16,6 Milliarden Euro – ein Plus von satten 64,6 Prozent.

Gas Services und Grid Technologies als Wachstumstreiber

Besonders stark entwickelten sich die Segmente Gas Services und Grid Technologies. Gas Services verbuchte Aufträge im Wert von 6,2 Milliarden Euro, wobei die Hälfte aus den USA stammte. Das Segment steigerte seinen Umsatz um 16,7 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro und verdoppelte den Gewinn vor Sonderposten auf 406 Millionen Euro.

Grid Technologies legte noch eine Schippe drauf: Mit einem Auftragsplus von 23,9 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro und einem Umsatzwachstum von 25,8 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro unterstrich das Segment seine starke Marktposition. Der Gewinn vor Sonderposten schnellte von 237 auf 448 Millionen Euro hoch.

Siemens Gamesa: Licht und Schatten

Kann die Windkraft-Tochter endlich die Wende schaffen? Die Auftragslage spricht dafür: Mit 4,89 Milliarden Euro lag der Auftragseingang deutlich über dem Vorjahreswert von 665 Millionen Euro. Zwei Großaufträge für Offshore-Wind im Wert von 3,3 Milliarden Euro sorgten für den Sprung.

Allerdings kämpft Siemens Gamesa weiterhin mit strukturellen Problemen. Der Umsatz sank leicht auf 2,5 Milliarden Euro, und die Verluste vor Sonderposten blieben mit 438 Millionen Euro hoch. Offshore-Anlaufkosten, Qualitätsprobleme im Onshore-Bereich und US-Zölle belasten nach wie vor die Profitabilität.

Ausblick bleibt optimistisch

Das Management zeigt sich zuversichtlich und bestätigte die Jahresprognose. Für das Gesamtjahr erwartet Siemens Energy ein Umsatzwachstum von 13 bis 15 Prozent sowie eine Gewinnmarge vor Sonderposten zwischen 4 und 6 Prozent. Der Konzern hob außerdem seine Dividendenbeschränkung auf, nachdem er aus der staatlichen Garantie ausgeschieden ist.

Mit einem Auftragsbestand von 136 Milliarden Euro und einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,70 hat sich die Gesellschaft eine solide Basis für künftiges Wachstum geschaffen. Die Energiewende scheint endlich auch bei den Geschäftszahlen anzukommen.

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