Siemens Healthineers Aktie: Ambitioniert – aber reicht das?
Medizintechnikkonzern präsentiert Langfristziele bis 2030, doch unklare Labordiagnostik-Strategie und Siemens-Beteiligung belasten die Aktienbewertung trotz positiver Analystenstimmen.

- Gemischte Analystenreaktionen auf Langfriststrategie
- Unklare Zukunft der Labordiagnostik-Sparte
- Siemens-Beteiligung als Bewertungsbremse
- Starker Markt für CT-Simulatoren bis 2030
- Positive Kursziele von Jefferies und JPMorgan
Der Medizintechnikkonzern aus Erlangen hat am Montag seine Langfriststrategie bis 2030 vorgelegt. Die Reaktion der Analysten: gemischt. Während Jefferies und JPMorgan ihre positiven Einstufungen bekräftigen, bleiben Investoren skeptisch. Der Grund? Fehlende Klarheit bei der Labordiagnostik – und der drückende Überhang der Siemens-Beteiligung.
Jefferies belässt die Aktie bei “Buy” mit einem Kursziel von 60 Euro. Analyst Julien Dormois hebt die ambitionierten Ziele bis 2030 hervor: Siemens Healthineers positioniere sich als Klassenbester in der medizinischen Bildgebung und überzeuge mit starken Gewinnsteigerungen in der Präzisionstherapie. Auch JPMorgan bleibt bei “Overweight” und einem Kursziel von 61,30 Euro.
Diagnostik-Sparte im Nebel
Doch was ist mit der Labordiagnostik? Hier fehlt weiterhin eine strategische Entscheidung – und das verunsichert. Analyst David Adlington von JPMorgan beklagt nach einer Kapitalmarktveranstaltung in London die fehlende Klarheit über eine mögliche Abspaltung der Sparte. Eine solche Trennung könnte Potenzial für Aktienrückkäufe eröffnen und die Bewertung treiben. Doch konkrete Schritte? Fehlanzeige.
Die schwächere Diagnostik-Sparte bleibt damit ein Unsicherheitsfaktor. Während Bildgebung und Präzisionstherapie glänzen, zieht die Labordiagnostik die Gesamtperformance nach unten. Investoren fragen sich: Wann kommt endlich eine Lösung?
Siemens-Beteiligung als Bremsklotz
Ein weiteres Problem: der hohe Anteil der Mutter Siemens. Dieser Überhang belastet die Aktie und verhindert eine Neubewertung – trotz attraktiver Bewertungsniveaus. Jefferies räumt ein, dass eine Neubewertung Zeit brauchen wird. Der Markt wartet ab, die Ungeduld wächst.
Parallel dazu stützt ein positiver Branchentrend: Der globale Markt für CT-Simulatoren – ein Segment, in dem Siemens Healthineers mit dem SOMATOM go.Open Pro führend ist – wird laut MarketsandMarkets bis 2030 auf 741,7 Millionen US-Dollar wachsen (CAGR: 4,6 Prozent). Die steigende Krebsinzidenz und der Ausbau der Onkologie-Infrastruktur in Schwellenländern wie Indien und China treiben die Nachfrage. Siemens Healthineers profitiert hier von seiner etablierten Marktposition und seinem breiten Servicenetzwerk.
Doch die Frage bleibt: Können ambitionierte Ziele und Branchenwachstum die strukturellen Unsicherheiten ausgleichen? Die Analysten sagen ja – die Börse zögert noch.
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