Silber: Kaufpanik in China
Der Silberpreis erreicht ein neues Jahreshoch über 66 USD, angetrieben durch physische Knappheit in China und schwache US-Konjunkturdaten. Chinesische Börsen reagieren mit Notfallmaßnahmen.

- Silberpreis steigt auf neues 52-Wochen-Hoch
- Physische Knappheit löst Notfallmaßnahmen in China aus
- Schwache US-Arbeitsmarktdaten stützen den Aufwärtstrend
- Boomende Industrien wie Solarenergie treiben Nachfrage
Der Silbermarkt erlebt eine außergewöhnliche Rally. Der Preis durchbrach die Marke von 66 US-Dollar und erreichte damit ein neues 52-Wochen-Hoch. Verantwortlich für den explosiven Anstieg ist eine akute physische Knappheit in China – die dortigen Börsen mussten bereits mit Notfallmaßnahmen reagieren.
Die Fakten im Überblick:
- Silber notiert bei 66,22 USD (+3,83% zum Vortag)
- Jahresperformance: +108,87%
- Shanghai Futures Exchange erhöht Margin-Anforderungen notfallmäßig
- Gold/Silber-Ratio auf 65,5 gesunken – Silber übertrifft Gold deutlich
Notfallmaßnahmen an chinesischen Börsen
Die Shanghai Futures Exchange sah sich gezwungen, die Margin-Anforderungen für Silberkontrakte kurzfristig anzuheben. Diese Maßnahme wird normalerweise nur ergriffen, um überhitzte Märkte zu bremsen. Sie offenbart erhebliche Stressfaktoren im physischen Markt.
Der Hintergrund: Ein anhaltendes Defizit trifft auf massive industrielle Nachfrage. Besonders die boomenden Sektoren Solarenergie und Elektromobilität in China absorbieren große Mengen des verfügbaren Angebots. Der CSI-Index für die Nichteisenmetallindustrie reagierte mit einem Plus von über 3 Prozent.
Schwache US-Daten geben Schub
Zusätzlichen Rückenwind erhält der Silberpreis durch enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. Die Non-Farm Payrolls im November enttäuschten mit nur 64.000 neuen Stellen massiv. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 4,6 Prozent.
Diese Schwäche erhöht die Wahrscheinlichkeit aggressiverer Zinssenkungen durch die Federal Reserve. Thu Lan Nguyen von der Commerzbank weist darauf hin, dass die Fed gezwungen sein könnte, die Zinsen stärker zu senken als bisher vom Markt erwartet. Ein schwächerer Dollar macht in USD notierte Rohstoffe für internationale Käufer attraktiver.
Charttechnik: Dynamik im Trendkanal
Der Ausbruch über die 66-USD-Marke bestätigt den bestehenden Aufwärtstrend eindrucksvoll. Analysten beschreiben die Bewegung als dynamisch innerhalb des mittelfristigen Trendkanals. Frühere Widerstände wurden pulverisiert.
Trotz der aktuellen Euphorie gibt es kritische Stimmen. Analyst Avi Gilburt warnt basierend auf Zyklus-Analysen, dass sich die Rally ihrem Finale nähern könnte. Ab 2026 prognostiziert er einen möglichen Bärenmarkt. Angesichts der physischen Knappheit und der Kaufpanik dominieren jedoch aktuell klar die Bullen.
Der perfekte Sturm aus physischer Verknappung in Asien und monetärer Unterstützung durch schwache US-Daten hat Silber zum heißesten Basiswert im Rohstoffsektor gemacht. Die erhöhten Margin-Anforderungen und die hohe Volatilität von über 34 Prozent zeigen jedoch: Der Markt bleibt hochspannend und riskant zugleich.
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