S&P Global Aktie: Richtungsentscheidung steht an
S&P Global präsentiert ambitionierte Wachstumsziele von 7-9 Prozent, senkt jedoch die Gewinnerwartungen. Ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm soll Aktionäre überzeugen.

- Organisches Wachstumsziel von 7-9 Prozent jährlich
- Aktienrückkauf über 30 Millionen Anteilsscheine
- Indizes-Sparte mit 10-12 Prozent Wachstumserwartung
- 85 Prozent des Cashflows für Aktionäre
Der Finanzinformationsriese S&P Global hat seine Karten auf den Tisch gelegt – doch die Börse reagiert verhalten. Auf dem Investor Day präsentierte das Unternehmen zwar ehrgeizige Wachstumsziele, doch gleichzeitig dämpfte es die Erwartungen an die künftige Gewinnentwicklung. Steht der Titel vor einer Trendwende oder kämpft er weiter mit den widrigen Marktbedingungen?
Ambitionierte Ziele trotz gedämpfter Prognosen
S&P Global setzt auf organisches Wachstum von 7-9 Prozent pro Jahr und peilt eine jährliche Margenexpansion von 50-75 Basispunkten an. Besonders die Indizes-Sparte soll mit 10-12 Prozent Wachstum glänzen, während die Kernbereiche Ratings und Market Intelligence solidere 6-9 Prozent anpeilen. Doch der Teufel steckt im Detail: Die neuen Gewinnziele im hohen einstelligen bis niedrig zweistelligen Bereich liegen unter den bisherigen, aggressiveren Zielen.
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Die Strategie konzentriert sich auf Wachstumsbereiche wie Private Markets und die Energiewende, unterstützt durch massive KI-Investitionen. Doch können diese Initiativen die gedämpften Erwartungen übertreffen?
Kapitalrückkehr als Vertrauenssignal
In einer klaren Botschaft an die Aktionäre hat der Vorstand ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm über 30 Millionen Aktien beschlossen. Noch im laufenden Quartal soll ein beschleunigtes Rückkaufprogramm (ASR) über 2,5 Milliarden Dollar starten. Insgesamt plant das Unternehmen, etwa 85 Prozent des freien Cashflows an die Aktionäre zurückzugeben – eine deutliche Aussage zum fundamentalen Vertrauen in die eigene Geschäftsentwicklung.
Analysten sehen Chancen trotz Zurückhaltung
Während S&P Global selbst vorsichtiger geworden ist, bleiben viele Analysten optimistisch. Die RBC Capital Markets hält die neuen Prognosen für konservativ und verweist auf den massiven Refinanzierungsbedarf am Anleihemarkt: Allein 8,2 Billionen Dollar an Schulden müssen in den nächsten drei Jahren umgeschuldet werden – ein starker Rückenwind für das Ratings-Geschäft.
Doch die makroökonomischen Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd. Die anhaltend hohe Inflation lässt die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed schwinden, was die gesamte Finanzbranche unter Druck setzt. Für S&P Global wird es nun darauf ankommen, ob die internen Wachstumsinitiativen die externen Widrigkeiten ausgleichen können.
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