Spotify Aktie: Meilensteine diskutiert
Spotify verzeichnet beeindruckende 696 Millionen Nutzer, meldet jedoch einen Quartalsverlust von 86 Millionen Euro. Das Unternehmen setzt auf neue Social-Features zur Steigerung der Nutzerbindung.

- Starker Nutzerzuwachs auf 696 Millionen MAUs
- Quartalsverlust von 86 Millionen Euro
- Neue Messages-Funktion stärkt Nutzerbindung
- Analysten halten überwiegend an Buy-Empfehlungen fest
Spotify steckt in der Zwickmühle. Während der Streaming-Riese weiterhin Millionen neuer Nutzer gewinnt, enttäuscht das Unternehmen gleichzeitig bei der Profitabilität. Die jüngsten Quartalszahlen verfehlten die Erwartungen an wichtigen Stellen – trotz eines cleveren Schachzugs zur Steigerung der Nutzerbindung. Steht Spotify vor einem Wendepunkt?
Gemischte Signale trotz Nutzerboom
Die Q2-Zahlen von Ende Juli brachten eine ambivalente Botschaft: Einerseits wuchs die Nutzerbasis beeindruckend auf 696 Millionen monatlich aktive User, andererseits rutschte das Unternehmen mit einem Verlust von 86 Millionen Euro tief in die roten Zahlen. Besonders schmerzhaft: Der EPS-Verlust von 0,42 Euro pro Aktie verfehlte die Erwartungen deutlich, obwohl der Umsatz um 10 Prozent zulegte.
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Währungseffekte von 104 Millionen Euro lasteten auf dem Ergebnis, doch das erklärt nicht vollständig, warum Spotify seinen eigenen Prognosen hinterherhinkt. Noch beunruhigender für Anleger: Die Aussichten für das dritte Quartal fallen ebenfalls schwächer aus als von Analysten erwartet.
Social-Feature als Rettungsanker
Parallel zu den enttäuschenden Zahlen setzt Spotify auf eine strategische Neuausrichtung. Die Einführung der „Messages“-Funktion Ende August markiert die Rückkehr ins Social-Media-Geschäft – nach einem gescheiterten Versuch im Jahr 2017. Diesmal soll die Integration von Song-Sharing, Textnachrichten und Emoji-Reaktionen direkt in der App die Nutzerbindung stärken und wertvolle Verhaltensdaten liefern.
Erste Zahlen aus Testmärkten in Lateinamerika zeigen vielversprechende Ergebnisse: Die Nutzerbindung stieg um 8 Prozent. Dies könnte der Schlüssel sein, um aus der reinen Streaming-Plattform ein community-getriebenes Ökosystem zu formen – ähnlich erfolgreichen Social-Media-Modellen.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz der aktuellen Durststrecke blicgen viele Marktbeobachter positiv in die Zukunft. Die Mehrheit der etwa 30-36 Analysten hält an „Buy“- oder „Moderate Buy“-Einstufungen fest, mit einem durchschnittlichen Kursziel von rund 720 Euro. Allerdings zeigen jüngste Anpassungen im August ein uneinheitliches Bild: Während einige Häuser ihre Ziele anhoben, senkten andere ihre Erwartungen leicht.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Spotify sein beeindruckendes Nutzerwachstum endlich in stabile Gewinne ummünzen? Die Antwort darauf könnte das Unternehmen im kommenden Quartalsbericht zwischen Ende Oktober und Anfang November liefern – und damit die Richtung für die Aktie vorgeben.
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