Stadler Rail Aktie: Bittersüßer 400-Millionen-Sieg!
Stadler Rail sichert sich wichtigen Exportauftrag über 400 Millionen Euro von der niederländischen Bahn, während gleichzeitig der Verlust eines Großauftrags in der Schweiz und Umsatzverschiebungen den Aktienkurs belasten.

- 36 neue FLIRT-Züge für niederländische Staatsbahn
- Verlust von Schweizer Großauftrag an Siemens
- 350 Millionen Franken Umsatz verschoben
- Aktie nahe 52-Wochen-Tief mit 4,4% Verlust
Freud und Leid liegen bei Stadler Rail derzeit nah beieinander. Während der Schweizer Zughersteller am Wochenende einen prestigeträchtigen Erfolg in den Niederlanden feierte, sitzt der Schock über eine empfindliche Niederlage im Heimatmarkt noch tief. Kann der neue Millionen-Deal die Stimmung bei den Anlegern drehen oder dominieren die Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit?
Wichtiger Export-Erfolg
Zumindest die Auftragsbücher füllen sich weiter. Die niederländische Staatsbahn (NS) sorgt für Aufatmen und bestellt 36 neue Triebzüge des bewährten Typs FLIRT. Das Volumen dieses Auftrags beläuft sich auf rund 400 Millionen Euro.
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Für Stadler ist dies ein essenzieller Beweis der internationalen Stärke. Die Bestellung umfasst konkrete Eckdaten, die dem Markt Planungssicherheit geben:
- 36 FLIRT-Züge für den Sprinter- und Intercity-Verkehr.
- Produktion im polnischen Werk in Siedlce.
- Geplante Inbetriebnahme ab dem Jahr 2030.
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Dieser Abschluss bestätigt, dass die FLIRT-Plattform im europäischen Ausland ein Verkaufsschlager bleibt. Doch reicht das aus, um die jüngsten Rückschläge zu kompensieren?
Schmerzhafte Niederlage im Heimatmarkt
Trotz des Jubels in den Niederlanden hängt eine dunkle Wolke über dem Unternehmen. Investoren haben noch immer an der Entscheidung der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) zu knabbern, einen Großauftrag über bis zu 200 Doppelstockzüge nicht an Stadler, sondern an den Erzrivalen Siemens Mobility zu vergeben.
Dieser Verlust wiegt doppelt schwer. Finanziell entgeht dem Konzern ein Milliarden-Potenzial, doch der symbolische Schaden ist vielleicht noch gravierender. Als unangefochtener Marktführer im eigenen Land gegen einen ausländischen Konkurrenten den Kürzeren zu ziehen, kratzt massiv am Image. Der Markt bewertet diesen strategischen Rückschlag derzeit offenbar stärker als den operativen Erfolg im Exportgeschäft.
Altlasten drücken auf den Kurs
Zur Wettbewerbssituation gesellen sich operative Hürden, die den Aktienkurs belasten. Die Folgen der schweren Unwetterkatastrophen von 2024 – insbesondere die Überflutungen im spanischen Valencia und im österreichischen Dürnrohr – wirken nach. Rund 350 Millionen Schweizer Franken an Umsatz mussten in die kommenden Geschäftsjahre verschoben werden.
Diese Verzögerungen spiegeln sich deutlich im Chartbild wider. Die Aktie hat in den letzten 30 Tagen rund 4,42 % an Wert verloren und notiert mit einem Schlusskurs von 20,74 € gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 20,12 €. Der Abstand zum gleitenden 50-Tage-Durchschnitt beträgt derzeit -2,40 %, was den anhaltenden Abwärtsdruck unterstreicht.
Anleger bleiben in einer defensiven Haltung. Der neue Auftrag aus den Niederlanden ist zwar ein Lichtblick, doch um das Vertrauen nachhaltig zurückzugewinnen, muss das Management beweisen, dass die Umsatzverschiebungen zügig aufgeholt werden und die Margen trotz der Niederlage gegen Siemens stabil bleiben.
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