Steht die Existenz von Thyssenkrupp auf dem Spiel?

Ehemals der Stolz der deutschen Großindustrie, ist der in der Krise steckende Stahl- und Industriekonzern ThyssenKrupp mittlerweile nur ein Schatten seiner selbst. Fehlte es schon vor Corona an einer griffigen Perspektive für die Börse, müssen nun auch noch die Kollateralschäden aus der Krise verarbeitet werden.

Zusammengefasst: Die Folgen der Corona-Pandemie belasteten im zweiten Quartal vor allem das Automobil- sowie das Stahlgeschäft. Zudem machten sich weitere Kosten für die Neuausrichtung bemerkbar und für das zweite Quartal fielen hier nochmals höhere Verluste an als zum Jahresauftakt.

Thyssenkrupp immer röter

Das Minus summierte sich auf 948 Mio. Euro nach einem Fehlbetrag von 173 Mio. Euro im Vorjahr. Im ersten Halbjahr addierte sich damit ein Verlust i.H.v. 1,3 Mrd. Euro. Bei einem Börsenwert von gerade einmal 2,7 Mrd. Euro ist das schon kritisch.

Der Umsatz sank in den drei Monaten per Ende März im Vergleich zum Vorjahr um 5 % auf 10,1 Mrd. Euro und der Auftragseingang  um 8 %. Und auch beim EBIT musste ein Verlust von 80 Mio. Euro hingenommen werden nach einem Gewinn von 240 Mio. Euro im Vorjahr.

Ergebnis: Der Kurs sackt ab und es macht den Anschein, als würde das Tief vom 22. März noch einmal erreicht werden. Unser Rat daher: Finger weg und erst einmal nur zuschauen. Wir bleiben dran und warten ab, wie die Fokussierung auf das Stahlgeschäft weiter vorangetrieben wird. Denn sollte sich die Auftragslage in der zweiten Jahreshälfte nicht stabilisieren, steht die Existenz des Unternehmens auf dem Spiel.

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