Stellantis Aktie: Historischer Tiefpunkt?

Stellantis dementiert erneut Fusionspläne mit Renault, während Absatzprobleme und Handelskonflikte die Quartalszahlen belasten. Das Unternehmen startet Notprogramme.

Die Kernpunkte:
  • Erneute Dementis zu Renault-Fusionsgerüchten
  • Umsatzrückgang um 14% im Quartal
  • Neue Investitionen in Argentinien geplant
  • Aktie verliert über 20% seit Jahresanfang

Die Gerüchteküche brodelt, doch Stellantis bleibt hart: Zum zweiten Mal binnen eines Jahres dementiert der Autoriese hartnäckige Fusionsgerüchte mit Konkurrent Renault. Während Medien über geheime Gespräche spekulieren, kämpft das Unternehmen gleichzeitig mit massiven Absatzproblemen und geopolitischen Handelsbarrieren. Bleibt Stellantis auf Kurs – oder droht der Absturz?

Machtpoker mit Renault eskaliert

"Keine Gespräche, keine Pläne" – Stellantis-Chef John Elkann stellt sich erneut gegen Spekulationen über eine Mega-Fusion mit Renault. Hintergrund sind Berichte europäischer Medien, wonach beide Autobauer angesichts der chinesischen Konkurrenz und drohender Wirtschaftsflaute über Synergien verhandeln sollen. Interessant: Auch Renault-Chef Luca de Meo weicht aus und spricht nur von "Gerüchten". Noch brisanter: Die französische Regierung, Großaktionär bei beiden Konzernen, soll eine mögliche Fusion aktiv prüfen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Stellantis?

Doch Stellantis setzt offenbar auf andere Strategien. Statt Megadeals steht internes Krisenmanagement im Fokus – mit durchwachsenen Ergebnissen.

Zahlen schocken Anleger

Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich wie ein Albtraum:

  • Umsatzeinbruch um 14% auf 35,8 Mrd. Euro
  • Auslieferungen global um 9% eingebrochen
  • Nordamerika-Geschäft bricht um 25% ein

Der Hauptgrund? Ein toxischer Mix aus sinkenden Fahrzeugpreisen, Handelskonflikten und Nachfrageschwäche. Die Konsequenz: Stellantis zieht seine Jahresprognose zurück – eine seltene Bankrotterklärung. Besonders die neuen 25%-US-Zölle treffen den Konzern hart, der bereits europäische Importe stoppen und Werke stilllegen musste.

Doch es gibt Lichtblicke:

  • Marktanteile in den USA stabilisieren sich langsam
  • Erfolgsmodelle wie Jeep Grand Cherokee halten dagegen
  • Europa zeigt erste Erholungszeichen

Notprogramm zeigt erste Wirkung

Stellantis handelt – wenn auch spät. Mit einer 385-Millionen-Dollar-Investition in Argentinien startet die Produktion des Fiat Titano, während ein neuer Motorenbau ab 2027 geplant ist. Gleichzeitig soll ein Dealernotprogramm mit besseren Anreizen und mehr Werbung (inklusive Super-Bowl-Auftritt) die Vertriebskrise lösen.

Doch die Probleme gehen tiefer: Ein kurioser Rechtsstreit mit einem Scheibenwischer-Zulieferer, der fast zwei Werke lahmlegte, offenbart die fragilen Lieferketten. Und während die CEO-Nachfolge mit Americas-Chef Antonio Filosa als Favorit ansteht, bleibt die große Frage: Kann Stellantis den Abschwung allein stoppen – oder wird der Fusiondruck am Ende doch zu groß?

Die Aktie, seit Jahresanfang bereits über 20% im Minus, spiegelt diese Zerrissenheit perfekt wider. Für Anleger wird es eng: Entweder gelingt die interne Trendwende – oder die Spekulationen werden zur selbsterfüllenden Prophezeiung.

Stellantis-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Stellantis-Analyse vom 17. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Stellantis-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Stellantis-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Stellantis: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...