Stora Enso Aktie: Kommt jetzt die Trendwende?

Stora Enso zeigt mit Rating-Aufwertung, strategischer Akquisition und steigenden Quartalszahlen Anzeichen einer Erholung. Kann der finnische Verpackungskonzern den Abwärtstrend stoppen?

Die Kernpunkte:
  • Rating-Hochstufung auf 'Buy' durch Stifel
  • Übernahme sichert kostengünstige Holzversorgung
  • Organisationsreform ab Juli 2025 geplant
  • Umsatz und EBIT zeigen viertes Quartalsplus

Der finnische Papier- und Verpackungskonzern Stora Enso zeigt nach einer langen Durststrecke endlich wieder Lebenszeichen. Mit einer strategischen Übernahme, einer Rating-Aufwertung und überraschend soliden Quartalszahlen könnte das Unternehmen gerade den Boden gefunden haben. Doch reicht das für eine nachhaltige Erholung?

Analysten sehen Licht am Horizont

Die Investmentbank Stifel hat das Rating für Stora Enso von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und ein Kursziel von 11 Euro ausgegeben. Die Analysten begründen ihren Optimismus mit sinkenden Investitionsausgaben und verbesserten Cashflows nach Abschluss des Oulu-Projekts. Diese Einschätzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Aktienkurs seit Monaten unter Druck steht – seit Jahresanfang verlor das Papier bereits über 16 Prozent.

Strategische Übernahme soll Kosten senken

Ein zentraler Baustein für die geplante Erholung ist die gerade abgeschlossene Übernahme des finnischen Sägewerksbetreibers Junnikkala Oy für 137 Millionen Euro. Die Akquisition sichert Stora Enso eine kostengünstige Holzversorgung für die neue Verpackungskarton-Produktionslinie in Oulu.

Die erwarteten Synergien sind beachtlich:

  • Jährliche Einsparungen von rund 15 Millionen Euro
  • Steigerung der Holzbezugsmenge um 1,7 Millionen Kubikmeter pro Jahr
  • Erhöhung der Sägewerkskapazität um 700.000 Kubikmeter

Schlanker, fokussierter, effizienter

Ab Juli 2025 wird Stora Enso seine Organisationsstruktur verschlanken und das Verpackungsgeschäft in vier klar definierte Bereiche aufteilen. Der Fokus liegt dabei ganz auf erneuerbaren Verpackungslösungen. Das Management verspricht sich davon mehr Kundennähe, höhere operative Effizienz und eine stärkere Performance-Kultur.

Quartalszahlen geben Grund zum Optimismus

Die jüngsten Zahlen zeigen erste Erfolge der Umstrukturierung:

  • Umsatzplus von 9% auf 2,36 Milliarden Euro
  • Bereinigtes EBIT stieg auf 175 Millionen Euro
  • Vierte Quartalsverbesserung in Folge

Triebkräfte waren höhere Preise, gestiegene Absatzmengen und positive Währungseffekte. Allerdings belastet die Inbetriebnahme der neuen Oulu-Linie das EBIT 2025 voraussichtlich mit rund 100 Millionen Euro.

Die Aktie notierte zuletzt bei 8,31 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 13,82 Euro. Doch mit den jüngsten positiven Signalen stellt sich die Frage: Hat der Abwärtstrend sein Ende gefunden, oder ist dies nur eine kurze Verschnaufpause?

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