Strategy Aktie: Euro-Offensive!

Der Bitcoin-Konzern Strategy emittiert erstmals Euro-Vorzugsaktien für institutionelle Anleger mit 10% Dividende und plant 350 Millionen Euro für weitere Bitcoin-Investitionen.

Die Kernpunkte:
  • Emission von 3,5 Millionen Euro-Vorzugsaktien
  • Jährliche Dividende von 10 Prozent
  • Geplantes Volumen von 350 Millionen Euro
  • Erlöse für Bitcoin-Käufe vorgesehen

Der Bitcoin-Riese Strategy (ehemals MicroStrategy) wagt den Sprung über den Atlantik – und zwar mit einer Finanzinnovation, die aufhorchen lässt. Erstmals in der Firmengeschichte bietet das Unternehmen Vorzugsaktien in Euro an, gezielt für europäische Großinvestoren. Mit satten 10% jährlicher Dividende und einem Volumen von bis zu 350 Millionen Euro könnte dieser Schachzug nicht nur frisches Kapital bringen, sondern auch den Weg für weitere Krypto-Unternehmen in Europa ebnen. Doch was steckt wirklich hinter dieser Strategie?

350 Millionen Euro für Bitcoin-Käufe

Am 3. November 2025 kündigte Strategy die Emission von 3,5 Millionen Vorzugsaktien der Serie A (Ticker: STRE) an – jede zu einem Nennwert von 100 Euro. Die Besonderheit: Die Papiere sind ausschließlich auf Euro lautend und richten sich an qualifizierte institutionelle Investoren in der Europäischen Union und Großbritannien. Die geplanten Nettoerlöse sollen wie gewohnt in Bitcoin-Käufe und allgemeine Unternehmenszwecke fließen.

Strategy hält derzeit bereits 641.205 Bitcoin im Wert von rund 68,5 Milliarden US-Dollar – das entspricht etwa 3% aller im Umlauf befindlichen Bitcoin. Mit dieser neuen Finanzierungsrunde will das Unternehmen seine Position als weltweit größter Unternehmens-Krypto-Tresor weiter ausbauen.

Dividende mit Druckpotenzial

Die STRE-Aktien bieten Anlegern eine kumulative vierteljährliche Bardividende von 10% jährlich, beginnend am 31. Dezember 2025. Sollte Strategy eine Dividendenzahlung verpassen, greift ein Eskalationsmechanismus: Die Dividende steigt zunächst auf 11%, danach jährlich um weitere 100 Basispunkte – bis zu einem Maximum von 18%. Diese Struktur übt erheblichen Druck auf das Unternehmen aus, pünktlich zu zahlen.

Zusätzlich sichert ein dynamischer Liquidationsvorzug die Anleger ab: Der Rücknahmewert wird täglich neu berechnet – als höchster Wert aus Nennbetrag, letztem Handelspreis oder dem durchschnittlichen Kurs der letzten zehn Tage. Falls fundamentale Veränderungen eintreten, haben Aktionäre das Recht, die Papiere zum Nennwert plus aufgelaufener Dividenden zurückzugeben.

Kursrakete mit Risiko

Die Strategy-Aktie hat in den vergangenen Monaten eine Achterbahnfahrt hingelegt. Nach einem spektakulären Höhenflug auf 450 Euro im November 2024 folgte ein brutaler Absturz um über 50%. Verantwortlich dafür waren vor allem Gewinnmitnahmen und Sorgen über die Finanzierbarkeit der aggressiven Bitcoin-Strategie.

Im dritten Quartal 2025 meldete Strategy jedoch beeindruckende Zahlen: 2,8 Milliarden US-Dollar Nettogewinn und eine Bitcoin-Rendite von 26,1% seit Jahresbeginn – ein Maß dafür, wie stark das Unternehmen seine Bitcoin-Bestände pro Aktie steigern konnte. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Strategy einen Nettogewinn von 24 Milliarden Dollar.

Europas Tor zum Bitcoin-Markt?

Mit der Euro-Emission betritt Strategy Neuland. Das Konsortium aus Barclays, Morgan Stanley, Moelis & Company und weiteren hochkarätigen Investmentbanken deutet auf massives institutionelles Interesse hin. Die Platzierung erfolgt über eine bereits bei der US-Börsenaufsicht SEC registrierte Shelf-Struktur, was eine schnelle Abwicklung ermöglicht.

Für europäische Investoren bietet die STRE-Aktie direkten Zugang zu Strategys Bitcoin-Exposition ohne Währungsrisiko – ein attraktives Angebot in Zeiten, in denen Bitcoin nahe historischer Höchststände notiert. Sollte die Emission erfolgreich verlaufen, könnte sie als Blaupause für weitere Krypto-Unternehmen dienen, die europäisches Kapital erschließen wollen.

Bleibt die Frage: Kann Strategy mit dieser Finanzierungsoffensive seinen Bitcoin-Berg weiter vergrößern – oder wird der aggressive Kurs zur Belastung für Aktionäre?

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