Strategy Aktie: Kapitalrausch oder Flucht nach vorn?
Strategy schließt Kapitalerhöhung ab und stockt Bitcoin-Bestand auf, während juristische Risiken durch Sammelklagen drohen.

- Neue Vorzugsaktien bringen frisches Kapital
- Bitcoin-Bestand wächst auf 582.000 Einheiten
- Sammelklagen wegen Wertpapierbetrugs im Raum
- Aktie notiert über 200-Tage-Durchschnitt
Strategy schwimmt im Geld – zumindest bald. Mit einer neuen Kapitalerhöhung und unaufhörlichen Bitcoin-Käufen gibt das Unternehmen Gas. Doch während die Kryptokasse immer voller wird, ziehen am Horizont dunkle Wolken in Form von Klagen auf: Geht die riskante Wette auf?
Bitcoin-Strategie auf Hochtouren
Im Mittelpunkt der aktuellen Entwicklungen bei Strategy steht die Kapitalbeschaffung und deren direkte Auswirkung auf die Marktwahrnehmung. Ein wesentliches Ereignis ist der für heute, den 10. Juni 2025, angesetzte Abschluss der Platzierung neuer Vorzugsaktien (‚Series A Perpetual Stride Preferred Stock‘ – STRD Stock). Dieser Schritt dürfte dem Unternehmen erhebliche Nettoerlöse in die Kassen spülen.
Parallel dazu setzt das Unternehmen seine aggressive Bitcoin-Akquisitionsstrategie fort, was die Stimmung am Markt bereits im vorbörslichen Handel positiv beeinflusste. Kürzlich bestätigte Strategy den Kauf von weiteren 1.045 Bitcoin. Diese Transaktion reiht sich in ein Muster wöchentlicher Bitcoin-Ankäufe ein und hebt den Gesamtbestand auf beachtliche 582.000 BTC. Finanziert werden diese Zukäufe unter anderem durch Erlöse aus laufenden ‚At-the-market‘-Programmen (ATM). Das frische Kapital aus der STRD-Aktienplatzierung soll neben allgemeinen Unternehmenszwecken eben auch für potenzielle zukünftige Bitcoin-Käufe verwendet werden.
Wolken am Horizont: Droht juristischer Gegenwind?
Diese fortlaufenden Finanzierungsaktivitäten und die damit verbundene Aufstockung der Bitcoin-Reserven prägen aktiv die Bilanz von Strategy. Das Unternehmen verfolgt offensichtlich den Pfad, diverse Finanzinstrumente zu nutzen, um seine Kernstrategie – Bitcoin als primäres Reserve-Asset – zu stärken. Wie genau die Mittel über die aktuellen Pläne hinaus eingesetzt werden, bleibt ein wichtiger Beobachtungspunkt.
Gleichzeitig zu diesen strategischen Finanzoperationen gibt es jedoch auch juristische Entwicklungen. Mehrere Anwaltskanzleien haben jüngst Investoren von Strategy an eine bevorstehende Frist für die Einreichung von Anträgen als Hauptkläger in laufenden Sammelklagen wegen Wertpapierbetrugs erinnert. Im Kern dieser Klagen stehen frühere Angaben des Unternehmens zu seiner auf Bitcoin fokussierten Anlagestrategie, die nun juristisch hinterfragt werden. Die Anleger scheinen die Flucht nach vorn vorerst zu goutieren, die Aktie notiert derzeit immerhin komfortabel über ihrem 200-Tage-Durchschnitt.
Für Strategy und seine Aktionäre bleibt es also ein Ritt auf der Rasierklinge. Der aggressive Ausbau der Bitcoin-Bestände birgt enorme Chancen, die juristischen Auseinandersetzungen jedoch ebenso große Risiken. Die entscheidende Frage wird sein, welche Seite am Ende überwiegt.
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