Strategy Aktie: Massive Bitcoin-Offensive
Strategy baut Bitcoin-Bestände massiv aus, finanziert dies aber durch Aktienverkäufe. Analysten reagieren mit gesenkten Kurszielen, während die Aktie mit Abschlag zum Nettoinventarwert notiert.

- Größter Bitcoin-Zukauf seit Juli mit knapp einer Milliarde Dollar
- Finanzierung erfolgte vollständig durch Verkauf von Eigenkapital
- Mehrere Analystenhäuser senken ihre Kursziele
- Aktie notiert mit Abschlag zum Nettoinventarwert
Strategy sorgt für Aufsehen: Das Unternehmen vermeldete den größten wöchentlichen Asset-Zukauf seit Juli und investierte knapp eine Milliarde US-Dollar in Bitcoin. Während Chairman Michael Saylor die Bestände aggressiv ausbaut, reagieren Analysten mit gesenkten Kurszielen. Anleger müssen nun abwägen: Bietet der Abschlag zum inneren Wert eine Einstiegschance oder belasten die Finanzierungsmaßnahmen den Kurs?
Milliarden-Investment durch Aktienverkauf
Zwischen dem 1. und 7. Dezember erwarb das Unternehmen 10.624 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von rund 90.615 US-Dollar. Dieser Zukauf erhöht den Gesamtbestand auf beachtliche 660.624 Bitcoin – das entspricht etwa 3,3 Prozent aller existierenden Coins. Finanziert wurde die Investitionssumme von 962,7 Millionen US-Dollar vollständig durch den Verkauf von Eigenkapital. Strategy platzierte über 5,13 Millionen Stammaktien sowie rund 442.000 Vorzugsaktien am Markt.
Marktbeobachter weisen darauf hin, dass diese Finanzierungsmethode die Aktionärsstruktur beeinflusst. Analysten von Frontier Investments betonen den strukturellen Kapitalbedarf des Unternehmens, unter anderem um jährliche Dividendenverpflichtungen von rund 800 Millionen US-Dollar für die Vorzugsaktien zu bedienen.
Analysten senken den Daumen
Trotz – oder gerade wegen – der aggressiven Expansionspolitik zeigen sich Finanzinstitute vorsichtiger. Das Analysehaus Bernstein senkte sein Kursziel am 8. Dezember deutlich von 600 auf 450 US-Dollar, hielt jedoch an der Einstufung “Outperform” fest. Auch Cantor Fitzgerald korrigierte die Erwartungen auf 229 US-Dollar nach unten.
Ein zentrales Thema für Investoren ist dabei das Verhältnis von Aktienkurs zum Nettoinventarwert (NAV). Die Aktie handelt derzeit mit einem Abschlag (Discount) gegenüber dem Wert der gehaltenen Bitcoin-Assets. Das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu NAV hat sich zuletzt auf einen Wert zwischen 1,1x und 1,17x verringert.
Fokus auf Liquidität und internationale Geldgeber
Das Management um Michael Saylor arbeitet aktiv an der Kapitalbeschaffung. Berichten zufolge traf sich die Führungsebene am gestrigen Montag mit Staatsfonds im Nahen Osten, um die “Bitcoin-Debt-to-Debt”-Strategie zu bewerben. Ziel ist es, Bitcoin als digitales Kapital zu nutzen, um am Kreditmarkt Renditen zu erzielen.
Gleichzeitig sichert sich das Unternehmen ab: Eine Barreserve von 1,44 Milliarden US-Dollar wurde gebildet, um die Dividendenzahlungen für die kommenden 21 Monate zu garantieren. Nach den jüngsten Turbulenzen notierte die Aktie gestern bei 157,80 Euro, was einem Verlust von rund 46 Prozent seit Jahresanfang entspricht. Die weitere Entwicklung dürfte maßgeblich davon abhängen, ob es dem Management gelingt, die Lücke zwischen Börsenwert und Bitcoin-Beständen wieder zu schließen.
Strategy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Strategy-Analyse vom 9. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Strategy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Strategy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Strategy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




