Strategy Aktie: Sammelklage schockt Anleger

Strategy sieht sich mit Sammelklage konfrontiert und pausiert Bitcoin-Käufe. Kapitalbeschaffung und komplexe Finanzstruktur erhöhen Anlegerrisiken.

Die Kernpunkte:
  • Sammelklage gegen Strategy und CEO Michael Saylor
  • Ungewöhnlicher Stopp der Bitcoin-Kaufstrategie
  • Massive Kapitalbeschaffung durch Aktienemissionen
  • Komplexe Finanzstruktur mit hohen Verbindlichkeiten

Während Strategy-Anleger noch über die jüngsten Quartalszahlen diskutieren, droht neues Ungemach: Die Kanzlei Pomerantz LLP hat vor dem Bezirksgericht für den Eastern District of Virginia eine Sammelklage gegen das Unternehmen und CEO Michael Saylor eingereicht. Die Vorwürfe sind noch nicht vollständig bekannt, doch allein die Tatsache einer Klage dürfte die Aktie unter Druck setzen.

Bitcoin-Käufe pausiert – Warnsignal für Anleger?

Überraschend: In der ersten Juliwoche 2025 hat Strategy seine berühmte Bitcoin-Kaufstrategie unterbrochen. Das Unternehmen meldete für den Zeitraum vom 30. Juni bis 6. Juli 2025 null neue Bitcoin-Käufe – ein ungewöhnlicher Stillstand für den selbsternannten "Bitcoin-Riesen".

Per 6. Juli 2025 hält Strategy weiterhin 597.325 Bitcoin im Wert von 42,40 Milliarden Dollar. Der durchschnittliche Kaufpreis liegt bei 70.982 Dollar pro Bitcoin. Doch warum der plötzliche Stopp bei den Zukäufen?

Kapitalbeschaffung läuft weiter auf Hochtouren

Die Antwort könnte in den Finanzierungsaktivitäten liegen. Im zweiten Quartal 2025 sammelte Strategy massive 6,8 Milliarden Dollar durch verschiedene Aktien- und Vorzugsaktienemissionen ein. Die verschiedenen ATM-Programme (At-The-Market) zeigen noch erhebliche Kapazitäten:

  • Common ATM: 18,1 Milliarden Dollar verfügbar
  • STRK ATM: 20,5 Milliarden Dollar verfügbar
  • STRF ATM: 1,9 Milliarden Dollar verfügbar

Komplexe Finanzstruktur wird zur Belastung

Strategy hat mittlerweile ein undurchsichtiges Geflecht aus verschiedenen Vorzugsaktien und Wandelanleihen geschaffen. Neben den klassischen Aktien sind vier verschiedene Vorzugsaktien-Serien im Umlauf, die alle unterschiedliche Dividendensätze zwischen 8% und 10% aufweisen.

Die Wandelanleihen summieren sich auf 8,2 Milliarden Dollar mit Laufzeiten bis 2032. Diese komplexe Kapitalstruktur macht es für Anleger zunehmend schwierig, den wahren Wert der Stammaktien zu bewerten.

Unrealisierte Gewinne täuschen über Risiken hinweg

Die 14,05 Milliarden Dollar unrealisierten Gewinne aus dem Bitcoin-Bestand im zweiten Quartal sehen zunächst beeindruckend aus. Doch die damit verbundenen Steuerverbindlichkeiten von 4,04 Milliarden Dollar zeigen die Kehrseite der Medaille.

Die Sammelklage kommt zur denkbar ungünstigsten Zeit. Strategy steht bereits unter Druck, seine aggressive Bitcoin-Strategie zu rechtfertigen. Nun drohen zusätzliche rechtliche Risiken, die das Vertrauen der Anleger weiter untergraben könnten.

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