Strategy Aktie: Wenig Lichtblick!

MicroStrategy erwirbt weitere 8.178 Bitcoin für 836 Millionen Dollar, während die Aktie 56% an Wert verliert und nahe dem Jahrestief notiert.

Die Kernpunkte:
  • Größter Bitcoin-Kauf seit Juli 2025
  • Aktie verzeichnet 56% Jahresverlust
  • Unternehmen hält 649.870 Bitcoin insgesamt
  • Finanzierung durch Preferred-Share-Instrumente

Der Business-Intelligence-Spezialist MicroStrategy setzt alles auf eine Karte – und die heißt Bitcoin. Mit einem weiteren Mega-Kauf von 8.178 Bitcoin für rund 836 Millionen Dollar zwischen dem 10. und 16. November verdoppelt das Unternehmen seinen riskanten Kurs. Doch während Chairman Michael Saylor unbeirrt kauft, stürzt die Aktie in den freien Fall. Steckt hinter der aggressiven Strategie geniale Weitsicht oder finanzieller Selbstmord?

Billionen-Dollar-Wette läuft aus dem Ruder

MicroStrategys jüngster Bitcoin-Kauf markiert die größte Einzeltransaktion seit Juli 2025 – und könnte das Fass zum Überlaufen bringen. Das Unternehmen zahlte im Schnitt 102.171 Dollar pro Bitcoin, deutlich über dem aktuellen Marktniveau von rund 90.000 Dollar. Damit hält der Konzern nun gigantische 649.870 BTC, was über 3% des gesamten globalen Bitcoin-Angebots entspricht.

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Die Bilanz spricht Bände: 48,37 Milliarden Dollar Gesamtinvestition bei durchschnittlichen Anschaffungskosten von 74.433 Dollar pro Coin. Doch der Markt honoriert den Mega-Einsatz nicht – im Gegenteil.

Aktie im freien Fall: 56% Verlust binnen Jahresfrist

Während MicroStrategy Bitcoin hortet, verlieren Aktionäre massiv Geld. Die Aktie notiert nahe dem 52-Wochen-Tief und hat binnen vier Monaten über 56% an Wert eingebüßt. Die dramatische Volatilität von 55,18% und ein RSI von 84,2 signalisieren extrem überverkaufte Bedingungen.

Noch alarmierender: Die Aktie handelt mit nur 0,93-fachen Nettoinventarwert – ein klarer Ausdruck der Anlegerängste vor der extremen Bitcoin-Abhängigkeit. Mit einem Beta von 3,37 ist die Aktie dreimal volatiler als der Gesamtmarkt.

Finanzierungs-Trick statt Aktien-Dilution

Wie finanziert MicroStrategy diesen Kaufrausch? Statt klassischer Aktienemissionen setzt das Unternehmen auf kreative Preferred-Share-Instrumente:

  • 131,4 Millionen Dollar in STRC-Serie
  • Rund 715 Millionen Dollar in euro-denominierter STRE-Serie
  • Zusätzliche Preferred-Stock-Emissionen mit 136,1 Millionen Dollar Nettoumsatz

Dieser Schachzug verhindert die weitere Verwässerung bestehender Aktionäre – ein kluger Move bei aktuell schwachem Aktienkurs.

Saylor’s Alles-oder-Nichts-Strategie

Trotz des Börsendebakels bleibt Chairman Michael Saylor unbeirrt: “Wir kaufen ziemlich viel”, betont er und verweist auf die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens selbst in schwierigen Bitcoin-Phasen. Der “42/42”-Kapitalplan zielt auf die Beschaffung von 84 Milliarden Dollar bis 2027 ab.

Doch die fundamentale Frage bleibt: Handelt es sich bei MicroStrategys Ansatz um visionäre Weitsicht oder gefährliche Abhängigkeit von einer volatilen Kryptowährung? Während das Unternehmen mit 2,8 Milliarden Dollar Nettoeinkommen und 8,42 Dollar pro Aktie im dritten Quartal 2025 solide Zahlen vorlegt, hängt sein Schicksal unweigerlich am Bitcoin-Preis.

Die Billionen-Dollar-Wette läuft – und Aktionäre zittern mit.

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