Super Micro Aktie: Richtungssuche im Spannungsfeld
Super Micro verzeichnet enttäuschende Quartalszahlen, doch ein milliardenschwerer Deal mit DataVolt gibt Anlass zur Hoffnung. Analysten bleiben gespalten.

- Enttäuschende Quartalszahlen trotz Umsatzwachstum
- Milliarden-Deal mit saudi-arabischem DataVolt
- Bruttogewinnmargen unter Druck
- Neue Servermodelle mit AMD-Prozessoren
Die Aktie von Super Micro Computer navigiert derzeit durch volatile Zeiten. Einem positiven Analystenkommentar zu Wochenbeginn, der den Kurs zunächst beflügelte, stehen enttäuschende vorläufige Quartalszahlen gegenüber. Zuckt die Aktie nur kurz auf oder kann der jüngste milliardenschwere Deal mit DataVolt eine nachhaltige Trendwende einleiten?
Zahlenschock und Milliarden-Deal: Ein zweischneidiges Schwert?
Zunächst sorgte Raymond James mit einer „Outperform"-Einstufung und einem optimistischen Ausblick für Kursfantasie bei den Anlegern. Doch die Freude währte nur kurz, denn kurz darauf musste das Unternehmen ernüchternde vorläufige Ergebnisse für das kürzlich abgeschlossene März-Quartal präsentieren.
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Umsatz und Gewinn pro Aktie verfehlten die eigenen Prognosen und die Erwartungen des Marktes deutlich. Als Begründung nannte Super Micro „verzögerte Plattform-Entscheidungen von Kunden“, die zu einer Verschiebung von Aufträgen führten. Diese Entwicklung nährt Zweifel an der allgemeinen Nachfrage und lässt Verschiebungen bei den Marktanteilen befürchten.
Ein Hoffnungsschimmer in dieser angespannten Lage: Super Micro gab eine umfangreiche Vereinbarung mit dem saudi-arabischen Rechenzentrumsbetreiber DataVolt bekannt. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird das Unternehmen GPU-Plattformen und komplette Rack-Systeme im Wert von mehreren Milliarden Dollar liefern. Diese Nachricht gab der Aktie zuletzt spürbar Auftrieb; Beobachter räumen dem Deal angesichts seines Volumens im Verhältnis zum Gesamtumsatz der letzten zwölf Monate sogar transformatives Potenzial ein.
Margendruck versus Technologie-Führerschaft: Wohin geht die Reise?
Doch die tektonischen Verschiebungen im Finanzgefüge des Unternehmens sind nicht zu übersehen. Trotz des jüngsten Umsatzwachstums bereiten vor allem die Bruttogewinnmargen Sorgen, die Berichten zufolge spürbar nachgegeben haben. Im letzten Quartalsbericht zeigte sich zwar ein Umsatzplus im Jahresvergleich, der Bruttogewinn jedoch schrumpfte – eine direkte Folge des Margenverfalls. Der Nettogewinn markierte sogar den tiefsten Stand seit 2023.
Die Analysten haben bereits reagiert und ihre Prognosen angepasst. Die Umsatzerwartungen für das Jahr 2026 wurden ebenso nach unten revidiert wie die Schätzungen für den Gewinn pro Aktie. Dennoch trauen Analysten dem Unternehmen im Branchenvergleich weiterhin ein überdurchschnittliches Wachstum zu.
Was bedeutet das nun für die Aktie? Die Meinungen gehen hier auseinander:
- Kritiker befürchten, die positiven Effekte des DataVolt-Deals könnten bereits im aktuellen Kursniveau enthalten sein. Zudem verweisen sie auf operative Herausforderungen wie das Bestandsmanagement und den anhaltenden Margendruck.
- Optimisten hingegen setzen auf die starke Verankerung von Super Micro im boomenden Markt für generative künstliche Intelligenz und die zentrale Rolle im Ökosystem von Nvidia-Grafikprozessoren. Besonders der anlaufende Produktionshochlauf neuer Chipgenerationen wird als starker Treiber gesehen. Zudem gilt das Unternehmen als einer der Schlüsselakteure bei Servern mit direkter Flüssigkeitskühlung (DLC).
Passend dazu meldete das Unternehmen kürzlich die Auslieferung neuer Servermodelle mit den neuesten AMD EPYC™ 4005 Prozessoren, die eine höhere Leistungsdichte bei verbesserter Wirtschaftlichkeit versprechen. Auch die hauseigene DLC-Lösung wurde weiterentwickelt, um den Energieverbrauch von Rechenzentren und deren Gesamtbetriebskosten zu optimieren.
Die Märkte scheinen die Gesamtlage noch nicht final bewertet zu haben. Während der DataVolt-Deal und die technologischen Fortschritte durchaus als positive Katalysatoren wirken, bilden der jüngste Ergebniseinbruch und die anhaltenden Sorgen um die Margenentwicklung eine nicht zu unterschätzende Hypothek für die weitere Kursentwicklung.
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