Super Micro Computer Aktie: Alarmstufe Rot?

Super Micro Computer verzeichnet fünf aufeinanderfolgende Kursverluste und eine reduzierte Jahresprognose. Die Bruttomargen brechen ein, während strategische Partnerschaften Hoffnung wecken.

Die Kernpunkte:
  • Fünf Handelstage mit Kursverlusten in Folge
  • Bruttomarge sinkt auf 9,6%
  • CFO verkauft Aktien im Wert von 2,95 Millionen USD
  • Neue Partnerschaften für KI-Campus und Rechenzentren

Nach fünf Handelstagen mit Kursverlusten in Folge und einer deutlich gesenkten Jahresprognose fragen sich viele Anleger: Steuert der Server-Spezialist geradewegs in eine Krise oder handelt es sich nur um eine schmerzhafte, aber notwendige Korrektur? Die jüngsten Zahlen werfen zumindest ein Schlaglicht auf wachsende Herausforderungen und den Druck auf die Profitabilität.

Fünf Tage Rot: Tiefer Fall nach Höhenflug

Gestern setzte die Aktie von Super Micro Computer ihren Abwärtstrend fort und gab um 2,98% nach. Dies markierte den fünften verlustreichen Handelstag in Serie. Trotz dieses jüngsten Rücksetzers steht über die vergangenen zwei Wochen immer noch ein sattes Plus von 25,32% zu Buche. Dennoch notiert das Papier deutlich unter seinen Allzeithochs. Das gestern gestiegene Handelsvolumen bei gleichzeitig fallenden Kursen könnte auf ein leicht erhöhtes Risiko hindeuten; der Titel befindet sich aktuell inmitten eines sehr breiten, abwärts gerichteten kurzfristigen Trends.

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Bilanz-Schock: Margen brechen weg!

Die am 6. Mai veröffentlichten Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 sorgten für Ernüchterung. Der Nettoumsatz belief sich auf 4,60 Milliarden US-Dollar. Dies bedeutet zwar einen Anstieg gegenüber den 3,85 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal, aber einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 5,68 Milliarden US-Dollar des zweiten Quartals 2025.
Besonders schmerzhaft ist der Blick auf die Profitabilität:

  • Die Bruttomarge sank auf 9,6%, nach 11,8% im Vorquartal und 15,5% im Vorjahresquartal.
  • Der Nettogewinn stürzte auf 109 Millionen US-Dollar ab, verglichen mit 321 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2025 und 402 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2024.

Das Unternehmen führte an, dass sich einige Plattform-Entscheidungen von Kunden in das vierte Quartal verschoben hätten. Konsequenterweise wurde die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr 2025 auf eine Spanne von 21,8 bis 22,6 Milliarden US-Dollar reduziert, nachdem zuvor 23,5 bis 25,0 Milliarden US-Dollar erwartet worden waren. Für das laufende vierte Quartal stellt Super Micro Computer einen Nettoumsatz zwischen 5,6 und 6,4 Milliarden US-Dollar in Aussicht.

CFO verkauft Aktien – Zukunftsdeals sollen es richten

Für zusätzliche Nervosität sorgte die Nachricht, dass David E. Weigand, Senior Vice President und Chief Financial Officer, gestern 67.000 Aktien im Gesamtwert von rund 2,95 Millionen US-Dollar veräußert hat. Solche Insiderverkäufe können unterschiedliche Gründe haben, hinterlassen aber oft einen faden Beigeschmack im Markt.

Doch gibt es auch strategische Lichtblicke? Super Micro Computer kündigte eine Partnerschaft mit DataVolt an, um die Entwicklung von Hyperscale-KI-Campussen in Saudi-Arabien zu unterstützen. Zudem wurde bekannt, dass US Data Centers den Konzern für die Lieferung von B200 GPU-Rack-Lösungen für ein neues Rechenzentrum in Alabama ausgewählt hat. Dieses soll innerhalb von 120 Tagen betriebsbereit sein, wobei vollständige Tests für das vierte Quartal 2025 geplant sind.

KI-Sektor vor dem Abschwung?

Die aktuellen Entwicklungen bei Super Micro Computer werden vor dem Hintergrund fallender Gewinnmargen trotz Umsatzwachstums aufmerksam beobachtet. Gleichzeitig mehren sich im Halbleiter- und KI-Sektor die Diskussionen über einen potenziellen zyklischen Abschwung. Könnte dies die beeindruckende Wachstumsstory des Unternehmens gefährden? Die kommenden Monate dürften zeigen, ob Super Micro Computer das Ruder herumreißen und die Investoren wieder nachhaltig überzeugen kann.

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