Swatch Aktie: China-Schock und US-Blase

Swatch kämpft mit Imageschaden in China nach Rassismusvorwürfen und einem nur kurzfristigen US-Exportboom durch Zollspekulationen, was fundamentale Schwächen offenbart.

Die Kernpunkte:
  • Rassismusvorwürfe in China gefährden wichtigen Wachstumsmarkt
  • US-Exportboom nur durch Zollspekulationen getrieben
  • Umsatz und Gewinn 2024 bereits deutlich eingebrochen
  • Aktie verzeichnet technische Signale der Schwäche

Während eine künstliche US-Hausse die Exportstatistik schönt, erlebt Swatch in China den Albtraum jedes Luxuskonzerns: einen Imageschaden, der den wichtigsten Wachstumsmarkt nachhaltig vergiften könnte. Die jüngste Kontroverse um eine rassistische Werbekampagne trifft den Uhrenhersteller genau in seiner verwundbarsten Flanke.

China-Beben: Rassismusvorwürfe erschüttern Kernmarkt

Was mit einer Werbekampagne begann, entwickelt sich zur strategischen Krise. Swatch musste nach massiven Protesten und Rassismusvorwürfen in China weltweit Werbematerialien zurückziehen und sich öffentlich entschuldigen. Das Problem: Chinesische Konsumenten zeigen sich unversöhnlich – und das in einer Region, die rund ein Viertel des Swatch-Umsatzes generiert.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Swatch?

Bereits die Zahlen von 2024 zeigen die prekäre Abhängigkeit: Ein Umsatzrückgang von 14,6 Prozent auf 6,74 Milliarden Franken und ein Gewinneinbruch von satten 75 Prozent auf 219 Millionen Franken unterstreichen die Verletzlichkeit des Konzerns. Jetzt droht durch den Imageschaden eine weitere Verschärfung der Lage.

US-Blase: Zoll-getriebener Exportrausch mit Verfallsdatum

Die jüngsten Exportzahlen lesen sich zunächst positiv: Schweizer Uhrenexporte stiegen im Juli um 6,9 Prozent. Doch der Schein trügt. Getrieben wurde dieses Wachstum ausschließlich durch einen 45-Prozent-Boom in den USA – ausgelöst durch drohende Zölle und die daraus resultierende Panikkäufe zur Auffüllung von Lagerbeständen.

Die ernüchternde Wahrheit:
* Ohne US-Nachfrage wären die Exporte um 0,9 Prozent gefallen
* In Japan sanken die Ausfuhren um 10,1 Prozent
* China verzeichnete ein Minus von 6,5 Prozent

Dieser US-Boom ist eine einmalige Sonderkonjunktur – kein nachhaltiger Trend.

Technische Signale bestätigen fundamentale Schwäche

Die Aktie spiegelt die fundamentalen Probleme wider. Nachdem das Papier bereits seit Jahresanfang zweistellig verloren hat, durchbrach es jüngst die wichtige 100-Tage-Linie nach unten. Der RSI von 23,4 signalisiert zwar kurzfristige Überverkauftheit, doch der Abwärtstrend bleibt intakt.

Kann Swatch den Imageschaden in Asien überwinden und gleichzeitig den erwarteten Einbruch der US-Nachfrage abfedern? Die Antwort auf diese Frage wird über die weitere Kursentwicklung entscheiden – und die sieht aktuell alles andere als rosig aus.

Swatch-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Swatch-Analyse vom 21. August liefert die Antwort:

Die neusten Swatch-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Swatch-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Swatch: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...