Synopsys Aktie: Fortschreitende Stärke!

Synopsys erzielt überraschend hohe Umsätze und Gewinne, sieht sich aber einer Sammelklage wegen angeblicher Falschinformationen zu KI-Strategie und Margen ausgesetzt.

Die Kernpunkte:
  • Sammelklage wegen mutmaßlicher Falschinformationen eingereicht
  • Quartalsgewinn und Umsatz deutlich über Erwartungen
  • Mehrere Analysten stufen Aktie auf Buy hoch
  • Halbleiter-Boom liefert Rückenwind für Kerngeschäft

Synopsys verzeichnet starke Quartalszahlen und Analystenhochstufungen – doch gleichzeitig läuft eine Sammelklage wegen mutmaßlicher Wertpapierbetrugs. Der Vorwurf: Das Unternehmen habe verschwiegen, dass die strategische Ausrichtung auf KI-Kunden die Profitabilität des Design-IP-Geschäfts belastet. Wie passt das zusammen?

Sammelklage belastet Vertrauen

Am 18. Dezember 2025 reichte die Anwaltskanzlei Levi & Korsinsky eine Klage gegen Synopsys ein. Der Vorwurf richtet sich gegen den Zeitraum zwischen Dezember 2024 und September 2025. Laut Klage habe das Unternehmen verschwiegen, dass die verstärkte Fokussierung auf KI-Kunden im Design-IP-Segment die Margen schwächt. Die Ressourcenverschiebung habe nicht die erhofften Ergebnisse gebracht.

Investoren haben bis zum 30. Dezember 2025 Zeit, den Status als Hauptkläger zu beantragen. Die rechtliche Unsicherheit kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt – die Aktie versucht gerade, sich oberhalb der 450-Euro-Marke zu stabilisieren.

Starke Zahlen, optimistische Analysten

Trotz der juristischen Auseinandersetzung überzeugen die operativen Daten. Am 10. Dezember meldete Synopsys für das vierte Quartal einen Gewinn je Aktie von 2,90 US-Dollar – über der Analystenschätzung von 2,79 US-Dollar. Der Umsatz kletterte auf 2,25 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 37,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Reaktion der Analystenhäuser:

  • BofA Securities hob die Einstufung am 11. Dezember von Neutral auf Buy an
  • Rosenblatt zog am 9. Dezember ebenfalls auf Buy hoch
  • Mehrere Kursziele liegen bei 560 US-Dollar und signalisieren deutliches Aufwärtspotenzial

Institutionelle Anleger teilen sich

Die jüngsten Quartalsmeldungen zeigen ein gespaltenes Bild. Die Tschechische Nationalbank stockte ihre Position im dritten Quartal 2025 um 24,4 Prozent auf, hält nun 46.998 Aktien im Wert von rund 23,19 Millionen US-Dollar. Tompkins Financial reduzierte dagegen seine Beteiligung um 74,1 Prozent.

Am 16. Dezember gewährte Synopsys Führungskräften Restricted Stock Units. CFO Shelagh Glaser erhielt 7.554 Einheiten, Executive Chair Aart de Geus 2.693 Einheiten – beide mit Sperrfristen bis 2028. Die Vergütung ist damit an die langfristige Kursentwicklung gekoppelt.

Halbleiter-Nachfrage stützt Geschäft

Der Sektor liefert Rückenwind. Micron Technology legte am 18. Dezember knapp 10 Prozent zu, nachdem das Unternehmen die Erwartungen übertroffen hatte. Das Management rechnet mit einem angespannten Speicherchip-Markt über 2026 hinaus. Solche Engpässe treiben typischerweise die F&E-Ausgaben für Chip-Design – das Kerngeschäft von Synopsys profitiert direkt davon.

Die Frage bleibt: Können operative Stärke und günstige Branchenbedingungen die rechtlichen Risiken überkompensieren? Die nächsten Wochen werden zeigen, wie sich Investoren zwischen starken Fundamentaldaten und der laufenden Klage positionieren.

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