Synopsys Aktie: Zerbrechliche Bedingungen?
Der Chipdesign-Spezialist Synopsys meldet historischen Kursverlust von 36 Prozent, kündigt 10 Prozent Stellenabbau an und sieht sich mit Sammelklagen wegen Wertpapierbetrugs konfrontiert.

- Historischer Kurssturz um 36 Prozent
- Massenentlassungen von 10 Prozent der Belegschaft
- Mehrere Sammelklagen wegen Betrugsvorwürfen
- Nettogewinn bricht um 43 Prozent ein
Der Chipdesign-Software-Spezialist Synopsys steckt in der schwersten Krise seiner Geschichte. Nach einem verheerenden Quartalsbericht, der die Aktie um 36 Prozent abstürzen ließ, hagelt es nun Sammelklagen von wütenden Investoren. Gleichzeitig kündigt das Unternehmen einen radikalen Kahlschlag an: Jeder zehnte Mitarbeiter muss gehen. Steht der einstige Börsenstar vor dem endgültigen Absturz?
Massenentlassungen nach Ansys-Übernahme
Synopsys hat einen drastischen Umstrukturierungsplan angekündigt, der rund 10 Prozent der Belegschaft betrifft. Die Maßnahme folgt auf die milliardenschwere Übernahme von Ansys und umfasst auch die Schließung mehrerer Standorte. Der Großteil der Entlassungen soll im Geschäftsjahr 2026 erfolgen, der Prozess bis Ende 2027 weitgehend abgeschlossen sein. Die Restrukturierung wird das Unternehmen teuer zu stehen kommen: Bis zu 350 Millionen Dollar an Vorsteuerkosten sind eingeplant.
Anwälte lauern: Betrugsvorwürfe häufen sich
Die Probleme für Synopsys verschärfen sich durch juristische Attacken von mehreren Seiten. Verschiedene Anwaltskanzleien haben Sammelklagen wegen Wertpapierbetrugs eingereicht. Der Kern der Anschuldigungen: Das Unternehmen soll bewusst falsche und irreführende Aussagen über die Performance seines Design-IP-Geschäfts und den Fokus auf künstliche Intelligenz gemacht haben. Investoren haben bis zum 30. Dezember 2025 Zeit, sich als Hauptkläger zu registrieren. Die rechtliche Schlinge zieht sich zu.
Das Desaster im dritten Quartal
Auslöser für das Chaos war der Quartalsbericht vom 9. September 2025, der die Märkte schockierte. Synopsys musste einräumen, dass das IP-Geschäft massiv hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Die Einnahmen im Design-IP-Segment brachen im Jahresvergleich um 7,7 Prozent ein, während der Nettogewinn um erschreckende 43 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal einbrach. Die Reaktion der Anleger war gnadenlos: Am Tag nach der Veröffentlichung stürzte die Aktie um fast 36 Prozent ab – einer der dramatischsten Kurseinbrüche in der Unternehmensgeschichte.
Die wichtigsten Belastungsfaktoren auf einen Blick:
- Ankündigung eines 10-prozentigen Stellenabbaus im Rahmen der Restrukturierung
- Multiple aktive Sammelklagen wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs
- Historischer Kurseinbruch nach verheerendem Q3-Bericht
- Jahresperformance von minus 28,6 Prozent
Die Aktie notiert mittlerweile nahe ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn fast 29 Prozent an Wert verloren. Die Bären haben das Ruder fest in der Hand – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.
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