Take-Two Aktie: Fehlende Bewegung?
Take-Two Interactive steht nach der Verzögerung von GTA VI im Fokus von Betrugsermittlungen, während Großinvestoren ihre Positionen ausbauen und Analysten optimistisch bleiben.

- Ermittlungen wegen möglichen Wertpapierbetrugs
- Institutionelle Anleger erhöhen ihre Beteiligungen
- Analysten heben Kursziele trotz Verzögerung an
- Aktie nahe 52-Wochen-Hoch trotz Rückschlag
Die Verschiebung des heiß erwarteten "Grand Theft Auto VI" hat bei Take-Two Interactive nicht nur enttäuschte Fans, sondern auch verärgerte Investoren hinterlassen. Nach dem überraschenden Aufschub des Blockbusters auf Mai 2026 steht der Spieleentwickler nun im Fokus von Ermittlungen wegen möglichen Wertpapierbetrugs – während gleichzeitig institutionelle Anleger ihre Positionen ausbauen.
Ermittlungen wegen Wertpapierbetrugs
Die Anwaltskanzlei Pomerantz LLP untersucht mögliche ungesetzliche Geschäftspraktiken von Take-Two oder seiner Führungskräfte. Auslöser ist die plötzliche Ankündigung am 2. Mai 2025, dass "GTA VI" nicht wie erwartet im Herbst 2025, sondern erst im Mai 2026 erscheinen wird. Diese Nachricht ließ die Aktie des Unternehmens um satte 6,66 Prozent einbrechen – ein Verlust von 15,67 Dollar pro Aktie an nur einem Tag.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Take-Two?
Die zentrale Frage: Wusste die Unternehmensführung früher von den Verzögerungen, als sie den Markt informierte? Die Ermittlungen könnten erhebliche Konsequenzen haben, falls sich der Verdacht auf verspätete oder unvollständige Informationen bestätigt.
Institutionelle Anleger setzen trotzdem weiter auf Take-Two
Interessanterweise zeigen sich große Investoren unbeeindruckt von den juristischen Turbulenzen. Capital A Wealth Management legte im vierten Quartal für etwa 332.000 Dollar neu in Take-Two-Aktien an. Auch andere institutionelle Spieler wie Davis R M Inc. und Legacy Trust stockten ihre Positionen deutlich auf – letzteres um 8,9 Prozent.
Insgesamt halten institutionelle Anleger und Hedgefonds mittlerweile 95,46 Prozent der Take-Two-Aktien. Diese starke institutionelle Unterstützung deutet darauf hin, dass viele Großinvestoren die langfristigen Perspektiven des Unternehmens trotz der aktuellen Widrigkeiten positiv bewerten.
Analysten bleiben optimistisch – mit Einschränkungen
Die Analystengemeinde zeigt sich gespalten, aber insgesamt eher zuversichtlich:
- Ascendiant Capital Markets erhöhte das Kursziel von 172 auf 270 Dollar mit "Buy"-Rating
- Wedbush bestätigte das "Outperform"-Rating und hob das Ziel auf 269 Dollar
- UBS Group setzte sogar 275 Dollar als Ziel mit "Buy"-Empfehlung an
Allerdings räumte JPMorgan ein, dass die Verzögerung von "GTA VI" deutlich gravierender ausfiel als erwartet. Statt eines kleinen Aufschubs auf Winter 2025 müssen Anleger nun bis Mitte 2026 warten – eine erhebliche Diskrepanz zu früheren Erwartungen.
Die Aktie notiert aktuell bei 202,90 Euro und damit nur knapp 3,6 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch. Offenbar vertrauen viele Marktteilnehmer darauf, dass Take-Two die Turbulenzen überstehen und mit dem nächsten "GTA"-Teil langfristig punkten wird. Doch die juristischen Untersuchungen könnten diesen Optimismus noch auf die Probe stellen.
Take-Two-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Take-Two-Analyse vom 30. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Take-Two-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Take-Two-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Take-Two: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...