TeamViewer Aktie: Absturz mit Ansage!

TeamViewer senkt Jahresprognose nach schwachen Zahlen der 720-Millionen-Übernahme. Die 1E-Sparte verzeichnet Umsatzrückgang, während das Kerngeschäft stabil bleibt. Die Aktie verlor über 50 Prozent an Wert.

Die Kernpunkte:
  • Jahresprognose drastisch nach unten korrigiert
  • 1E-Akquisition mit 8 Prozent Umsatzrückgang
  • Kerngeschäft zeigt stabiles Enterprise-Wachstum
  • Aktienkurs bei 6,64 Euro nach 50 Prozent Verlust

Die 720-Millionen-Euro-Übernahme wird zum Albtraum: TeamViewer musste nach schwachen Zahlen die Wachstumsprognose drastisch nach unten korrigieren. Während das Kerngeschäft stabil läuft, entpuppt sich die teure 1E-Akquisition als milliardenschwere Fehlkalkulation. Steht der Remote-Software-Spezialist vor der größten Bewährungsprobe seiner Geschichte?

Die böse Überraschung aus dem Q3-Report

Eigentlich hätte es ein solides Quartal werden können. TeamViewer meldete einen pro forma Umsatz von 192 Millionen Euro – immerhin 4 Prozent Wachstum in konstanten Währungen. Die EBITDA-Marge von 46 Prozent übertraf sogar die Erwartungen. Doch dann der Paukenschlag: Das Management korrigierte die Jahresprognose deutlich nach unten.

Der Grund liegt in der schwächelnden 1E-Sparte, die TeamViewer erst im Dezember 2024 für stolze 720 Millionen Euro übernommen hatte. Statt des erhofften Wachstums brach hier der Umsatz um 8 Prozent ein. CFO Michael Wilkens spricht von “anhaltenden Transformationsherausforderungen” – besonders im wichtigen US-Markt.

Guidance-Korrektur schockt Anleger

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

  • ARR-Prognose wurde von 815-840 Millionen auf nur noch 780-800 Millionen Euro gesenkt
  • Für 2026 erwartet das Management nur noch magere 2-6 Prozent Wachstum
  • Die Aktie notiert aktuell bei nur noch 6,64 Euro – ein Absturz von über 50 Prozent innerhalb eines Jahres

Besonders bitter: Während die 1E-Sparte Probleme macht, läuft das Kerngeschäft erstaunlich gut. Das Enterprise-Segment verzeichnete ein ARR-Wachstum von 12 Prozent auf 230,5 Millionen Euro. Die Anzahl der Enterprise-Kunden stieg auf über 5.200. Doch diese Stärke reicht nicht aus, um die Schwächen bei der teuren Akquisition auszugleichen.

Kann der Turnaround gelingen?

CEO Oliver Steil versucht zu beschwichtigen: “Die Kombination von TeamViewer und 1E-Technologie ermöglicht es uns, eine marktführende Digital Workplace-Plattform zu schaffen.” Tatsächlich zeigt die Produktintegration erste Erfolge. Mit DEX Essentials wurde ein neues Produkt für den SMB-Markt gelauncht, und TeamViewer ONE entwickelt sich zur integrierten Digital Workplace-Plattform.

Doch die Analysten bleiben skeptisch. Morgan Stanley bestätigte zwar seine Hold-Empfehlung mit einem Kursziel von 13,10 Euro – aber das liegt fast 100 Prozent über dem aktuellen Kurs. Der Analystenkonsens von 15,60 Euro wirkt angesichts der aktuellen Entwicklung wie frommes Wünschen.

Die nächsten Monate werden entscheidend: Bis zur Veröffentlichung der Q4-Zahlen am 12. Februar 2026 muss TeamViewer beweisen, dass die teure 1E-Akquisition kein milliardenschwerer Fehlgriff war. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie teuer die Integration noch wird – und ob Anleger diese Geduldsprobe noch mitmachen wollen.

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