Tesla Aktie: Alles auf eine Karte?

Tesla startet autonome Fahrzeuge in den USA, doch regulatorische Hürden und starke Konkurrenz könnten den Erfolg gefährden. Die Aktie zeigt sich zuletzt stabil.

Die Kernpunkte:
  • Erste autonome Tesla-Fahrten starten Mitte Juni
  • Regulatorische Herausforderungen bremsen Expansion
  • Waymo als starker Konkurrent bereits etabliert
  • Tesla-Aktie erholt sich nach jüngsten Turbulenzen

Elon Musk setzt bei Tesla alles auf die Karte Robotaxi. Doch während die ersten autonomen Fahrten bereits in Kürze starten sollen, türmen sich gewaltige Hürden auf. Kann der Tech-Visionär auch dieses Mal den Durchbruch erzielen und das Ruder für den angeschlagenen E-Auto-Pionier herumreißen?

Denn klar ist: Die Zukunft des Unternehmens soll maßgeblich vom autonomen Fahren geprägt werden, selbst das Projekt eines günstigeren E-Autos musste dafür hintenanstehen. Das ist ein riskantes Spiel, denn die Konkurrenz ist bereits am Markt.

Robotaxis vor dem Start – Countdown läuft!

Die Spannung steigt: Bereits am 12. Juni sollen in den USA die ersten vollständig autonomen Tesla-Fahrzeuge ihre Runden drehen. Losgehen soll es zunächst mit einer kleinen Flotte von 10 bis 20 Model-Y-Fahrzeugen in Austin, Texas – einem Bundesstaat mit vergleichsweise lockeren Vorschriften. Für den Massenmarkt hat der Konzern das spezielle Cybercab entwickelt, das als kostengünstig und wartungsarm gilt. Elon Musk selbst visiert nun den 22. Juni als vorläufigen Starttermin für öffentliche Robotaxi-Fahrten an, betonte jedoch, dass sich dieser Termin aus Sicherheitsgründen noch verschieben könnte. Die Vision ist gewaltig: Bis Ende 2026 könnten Hunderttausende, wenn nicht sogar über eine Million selbstfahrende Teslas in den USA unterwegs sein.

Doch was nützen die besten Fahrzeuge, wenn die Gesetze nicht mitspielen?

Kampf an der Regulierungsfront: Musk mischt mit!

Genau hier liegt der Hund begraben. Bisher gleicht die Regulierung für autonome Fahrzeuge in den USA einem Flickenteppich. Jeder Bundesstaat, teils sogar einzelne Städte, kocht sein eigenes Süppchen. Das bremst natürlich den flächendeckenden Einsatz und hält die Flottengrößen klein. Um diese Steine aus dem Weg zu räumen, soll Elon Musk nun hinter den Kulissen kräftig die Werbetrommel rühren. Berichten zufolge haben er und seine Mitarbeiter in den letzten Wochen direkten Kontakt zu Kongressabgeordneten aufgenommen.

Das Ziel: eine Überarbeitung eines bereits am 15. Mai eingebrachten Gesetzentwurfs, der einheitliche bundesweite Spielregeln schaffen soll. Offenbar drängt der Konzern darauf, diesen Entwurf zu beschleunigen oder eine detailliertere Version noch vor der Sommerpause des Kongresses am 4. Juli durchzubringen. Die ehemalige Trump-Administration hatte bereits Offenheit für einheitliche Bundesvorschriften signalisiert, was Tesla ein berechenbareres Umfeld schaffen würde.

Die Konkurrenz schläft nicht

Die Eile ist verständlich, denn Tesla ist beim autonomen Fahren keineswegs ein Pionier. Waymo, eine Tochtergesellschaft von Alphabet, ist schon seit Jahren auf dem US-Markt für Robotaxis aktiv. Seit 2020 bietet das Unternehmen autonome Fahrten in Phoenix an und hat seine Dienste mittlerweile auch auf Städte wie Los Angeles, San Francisco und Austin ausgeweitet. Aktuell hat die Google-Schwester bereits rund 1.500 Fahrzeuge im Einsatz. Tesla muss also Gas geben, um hier nicht den Anschluss zu verlieren.

Was macht die Aktie?

Nach einem eher verhaltenen Wochenstart zeigten sich die US-Börsen und auch die Tesla-Papiere zuletzt wieder freundlicher. Am Dienstag konnte die Aktie zulegen und zählte zu den stärksten Werten im Nasdaq 100, wobei sie eine wichtige Hürde überwand. Bereits am Montag hatte sich das Papier mit einem Plus von 4,6 Prozent stabilisiert, nachdem zuvor ein öffentlich ausgetragener Disput zwischen Konzernchef Musk und dem ehemaligen US-Präsidenten Trump für Belastung gesorgt hatte. Trotz dieser jüngsten Turbulenzen und eines Kursrückgangs von rund 40 Prozent vom Allzeithoch sehen einige Marktbeobachter, wie Tom Lee von Fundstrat, die Aktie weiterhin positiv. Seiner Analyse zufolge teste der Kurs lediglich ein Unterstützungsniveau aus früheren Jahren. Von 2010 bis heute ist der Wert des Papiers von rund einem Dollar auf etwa 280 Dollar gestiegen. Das dürfte spannend werden, ob die Robotaxi-Wette aufgeht.

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