Tesla Aktie: Europa-Offensive

Tesla reagiert auf starke Absatzrückgänge in Europa mit einem radikal abgespeckten und preisgünstigen Model 3. Analysten sehen die Aktie trotz sinkender Margen als überbewertet.

Die Kernpunkte:
  • Neue Budget-Variante des Model 3 ab 36.990 Euro
  • Aktienbewertung liegt deutlich über Analystenzielen
  • Operative Marge im Quartal deutlich gesunken
  • Strategiewechsel von Profitabilität zu Volumen

Tesla hat am Freitag in Europa einen günstigeren Model 3 auf den Markt gebracht – als Reaktion auf dramatische Absatzeinbrüche in Schlüsselmärkten. Während die Aktie weiter nahe Rekordhöhen notiert, warnen Analysten vor einer fundamentalen Überbewertung. Die Frage lautet: Kann Tesla mit aggressiven Preissenkungen die Marktanteile verteidigen, ohne die Profitabilität weiter zu zerstören?

Drastische Preissenkung als Notmaßnahme

Der neue “Model 3 Standard” startet in Deutschland bei 36.990 Euro – ein deutlicher Preisrückgang gegenüber bisherigen Einstiegsmodellen. Die Ausstattung wurde dafür radikal abgespeckt: nur schwarzes Interieur, weniger Farb-Optionen, eingeschränkte Konfigurationsmöglichkeiten.

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Die technischen Daten:
– WLTP-Reichweite: 534 km
– 0-100 km/h: 6,2 Sekunden
– Marktstart: 5. Dezember 2025

Hintergrund dieser Offensive sind alarmierende Verkaufszahlen aus dem Oktober. In Schweden brachen die Neuzulassungen um 89 Prozent ein, in Dänemark um 86 Prozent. Tesla hatte bereits im Oktober eine ähnliche Billig-Variante in den USA eingeführt – die Europa-Einführung folgt nun dem gleichen Muster.

Bewertung weit über fundamentalem Wert

Die Aktie notiert aktuell bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 300 – eine Bewertung, die perfekte Ausführung in allen Geschäftsbereichen voraussetzt. Das durchschnittliche Kursziel von 44 Wall-Street-Analysten liegt bei 399 US-Dollar und damit rund 12 Prozent unter dem aktuellen Niveau.

Die Konsensempfehlung lautet “Halten”. Während optimistische Analysten auf künftige Robotaxi-Erlöse setzen und Kursziele bis 600 US-Dollar ausgeben, dominiert am Markt die Skepsis. Die aktuelle Notierung basiert weitgehend auf Zukunftsversprechen – nicht auf der gegenwärtigen Ertragskraft.

Margen unter Druck

Im dritten Quartal 2025 stieg der Umsatz zwar um 11,6 Prozent auf 28,1 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig sackte die operative Marge jedoch auf 5,8 Prozent ab – ein Rückgang um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Das Energiespeicher-Geschäft wuchs um 81 Prozent und stützt die Gesamtentwicklung. Doch das Kerngeschäft mit Fahrzeugen verliert an Rentabilität. Die Einführung des Budget-Model 3 dürfte die Bruttomarge im Autobereich in den kommenden Quartalen weiter belasten.

Tesla setzt erkennbar auf Volumen statt Marge – ein Strategiewechsel, der kurzfristig Marktanteile sichern, aber mittelfristig die Profitabilität gefährden könnte. Am 15. Januar 2025 werden die Auslieferungszahlen für das vierte Quartal erwartet. Sie werden zeigen, ob die Preisstrategie aufgeht.

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