Tesla Aktie: Europas Absturz geht weiter

Tesla verzeichnet in europäischen Kernmärkten massive Absatzeinbrüche von bis zu 84 Prozent, während chinesische Konkurrenten wie BYD stark zulegen und der Marktanteil schwindet.

Die Kernpunkte:
  • Massiver Absatzrückgang in acht europäischen Märkten
  • Chinesische Hersteller gewinnen deutlich Marktanteile
  • Alternde Modellpalette als strukturelles Problem
  • Aktie verliert seit Jahresbeginn über 22 Prozent

Während Elon Musk die Welt mit Robotaxis und KI beeindrucken will, verliert Tesla in Europa massiv an Boden. Acht Monate in Folge sinken die Verkäufe – und die jüngsten Daten zeigen ein erschreckendes Bild der Schwäche. Kann der Elektroauto-Pionier die Trendwende noch schaffen?

Einbruch in Kernmärkten

Die August-Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Tesla-Europa. In Frankreich brach der Absatz um 47,3 Prozent ein, in Schweden sogar um über 84 Prozent. Dänemark meldet minus 42 Prozent, die Niederlande minus 50 Prozent. Das Besorgniserregende: Während Tesla abstürzt, wachsen die Gesamtmärkte. Frankreichs Automarkt legte 2,2 Prozent zu, Schwedens sogar 6 Prozent.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tesla?

Chinesische Konkurrenz überrollt Tesla

Die wahren Gewinner der Tesla-Schwäche heißen BYD und Co. In Norwegen zeigte sich das Drama besonders deutlich: Während Teslas Zulassungen um 21,3 Prozent stiegen, legte BYD um satte 218 Prozent zu. In Spanien steigerte Tesla zwar um 161 Prozent auf 1.435 Fahrzeuge, doch BYD explodierte um über 400 Prozent auf 1.827 Autos.

Seit Jahresbeginn zeigt sich das ganze Ausmaß der Verschiebung: BYD in Spanien plus 675 Prozent auf 14.181 Fahrzeuge, Tesla nur plus 11,6 Prozent auf 9.303 Einheiten.

Produktportfolio zeigt Altersschwächen

Teslas größtes Problem: Die Modelle werden alt. Seit der Model Y-Einführung 2020 kam kein neuer Massenmarkt-Wagen mehr – genau in der Zeit, in der chinesische Hersteller und traditionelle Autobauer Europa mit neuen Modellen überschwemmen.

Die Folge: Teslas Marktanteil in Westeuropa fiel in der ersten Hälfte 2025 auf 1,7 Prozent, nach 2,5 Prozent im Vorjahr. Diese Zahlen widerlegen Musks Behauptung vom Juli, es gäbe „keine Probleme mit Tesla-Volumina auf dem europäischen Markt“.

Zusätzlicher Druck durch Imageprobleme

Nicht nur die Produkte machen Tesla zu schaffen. Musks kontroverse öffentliche Äußerungen und politische Aktivitäten belasten die Markenwahrnehmung in Europa zusätzlich. Auch die Ausrede von Produktionsumstellungen für das überarbeitete Model Y zieht nicht mehr: Seit Juni werden die revidierten Model Y in Europa ausgeliefert, doch die August-Daten zeigen weiterhin massive Schwäche.

Die Aktie notiert bei 285,70 Euro und hat seit Jahresbeginn über 22 Prozent verloren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 457 Euro beträgt satte 37 Prozent. Während Tesla auf Zukunftstechnologien setzt, muss das Unternehmen dringend die operativen Herausforderungen in den Griff bekommen – sonst könnte Europa zum Dauerproblem werden.

Tesla-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tesla-Analyse vom 1. September liefert die Antwort:

Die neusten Tesla-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Tesla: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...