Tesla Aktie: Hintergrundfakten aufgedeckt

Der Investor Michael Burry kritisiert Teslas Bewertung und die Verwässerung durch Aktienvergütung, während Großinvestoren wie Invesco ihre Positionen ausbauen. Der Kurs bleibt vorerst stabil.

Die Kernpunkte:
  • Burry warnt vor Verwässerung durch Aktienoptionen
  • Invesco baut Tesla-Position massiv aus
  • Aktienkurs notiert stabil über 200-Tage-Linie
  • Kampf zwischen Warnungen und Wachstumsglauben

Michael Burry, die Legende hinter „The Big Short“, hat sich erneut zu Wort gemeldet – und nimmt Tesla ins Visier. Während der Kurs scheinbar unbeeindruckt bleibt, spricht der Star-Investor von „tragischer Algebra“ und einer massiven Überbewertung. Hat der Markt die Risiken der schleichenden Entwertung durch Aktienoptionen bisher völlig ignoriert oder irrt der Crash-Prophet diesmal?

Tragische Mathematik

Der Kern von Burrys Kritik zielt nicht auf die Autos, sondern auf die Finanzstruktur des Unternehmens. In einer viel beachteten Analyse bezeichnete er die Bewertung als „lächerlich hoch“ und prägte den Begriff der „tragischen Algebra“. Sein Hauptargument: Die aggressive praxis der aktienbasierten Vergütung (Stock-Based Compensation) führe zu einer jährlichen Verwässerung der Altaktionäre von rund 3,6 Prozent.

Anders als Tech-Giganten wie Amazon, die solche Effekte oft durch Aktienrückkäufe abfedern, lässt Tesla die Anzahl der ausgegebenen Aktien weiter steigen. Besonders brisant: Burry warnt, dass Elon Musks gewaltiges Vergütungspaket diesen Verwässerungseffekt noch drastisch verschärfen könnte. Interessant ist jedoch, dass Burry entgegen ersten Gerüchten keine neue Short-Position offenlegte, sondern rein fundamental argumentiert.

Kampf der Giganten

Während Burry zur Vorsicht mahnt, setzen andere Marktteilnehmer demonstrativ auf Angriff. Die Diskrepanz zwischen der prominenten Einzelmeinung und dem Handeln großer Institutionen könnte kaum größer sein. Jüngste Daten zeigen, dass der Vermögensverwalter Invesco Ltd. seine Position bei Tesla massiv ausgebaut hat – um satte 6,2 Prozent auf über 15,7 Millionen Anteile. Es tobt ein Tauziehen zwischen den Warnungen vor fundamentaler Überbewertung und dem unerschütterlichen Glauben der Großinvestoren an die Wachstumsstory.

Ruhe vor dem Sturm?

Der Aktienkurs selbst zeigt sich von der verbalen Attacke bisher erstaunlich unbeeindruckt und notiert stabil bei 368,45 €. Technisch betrachtet bleibt das langfristige Bild positiv: Der Titel notiert mit komfortablem Abstand über dem 200-Tage-Durchschnitt von 299,95 €, was den intakten Aufwärtstrend unterstreicht. Dennoch befindet sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase und kämpft mit Widerständen.

Anleger stehen nun vor der Entscheidung: Zählt am Ende die nüchterne Mathematik der Verwässerung oder die Fantasie rund um KI und Robotik? Solange der Kurs wichtige Marken hält, scheinen die Bullen das Narrativ noch zu kontrollieren – doch die Volatilität bleibt hoch.

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